«Wir haben genug.» Das sei die Kernbotschaft im Kampf gegen die geplante Revision des Radio- und Fernsehgesetzes, sagt SVP-Nationalrat Gregor Rutz. Und auch das Emoji soll genau das aussagen.
Rutz muss es wissen, schliesslich hat seine PR-Firma das Logo gestaltet. Das traurig schnaubende Smilie habe wie er «genug von der SRG-Propaganda» und die Schnauze voll «von der medienpolitischen Situation mit der Monopolstellung der SRG», erklärt er.
Die Idee zum Sujet stammt von einer seiner Mitarbeiterinnen. «Ich war von der Einfachheit und Aussagekraft des Sujets begeistert», so der Zürcher.
Denn es spreche die Sprache der Jugend. «Fragen Sie mal die Whats-App-Generation, wenn Sies nicht glauben.»
Damit sollen auch Leute erreicht werden, die sich ansonsten nicht für Politik interessieren, so das Vorstandsmitglied der «Aktion Medienfreiheit».
Diese führt denn die Kampagne und besteht aus Vertretern von SVP, FDP und Grünliberalen. «Mit der RTVG-Revision wird die Stellung der SRG zementiert und einige private Sender werden noch abhängiger vom Staat», begründet Präsidentin Natalie Rickli.
An der Seite der SVP-Nationalrätin kämpfen FDP-Vizepräsident Christian Wasserfallen und GLP-Vertreter wie Thomas Maier.
Ihre Kernbotschaft: Bevor über die Finanzierung des Service Public bestimmt wird, muss definiert werden, was dieser beinhalten soll.
Welche Sendungen dem zum Opfer fallen würden, umreisst Wasserfallen im Video-Interview. Das Volk entscheidet am 14. Juni über das neue Finanzierungsmodell.
Mit diesem würde der Betrag sinken, aber alle müssten bezahlen. Nach einer Übergangszeit von fünf Jahren auch Personen ohne Empfangsgerät. (vuc)