Das meint BLICK zu gewaltgewohnte Migranten
Wofür werden Volksvertreter gewählt?

Gewalt von nicht-integrierten Migranten gegen Frauen wird lieber tabuisiert als thematisiert. Schriftsteller und BLICK-Kolumnist Claude Cueni hat das bei seinem Roman «Godless Sun» selber erlebt.
Publiziert: 18.08.2018 um 09:05 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 20:18 Uhr
Das Selfie eines Flüchtlings mit Angela Merkel ging 2015 durch die Medien.
Foto: Getty Images
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Claude CueniSchriftsteller

Max Frisch sagte einst: «Wir riefen Arbeitskräfte, und es kamen Menschen.» Heute müssen wir sagen: «Wir riefen Flüchtlinge, und es kamen nicht nur Flüchtlinge.» Sondern auch ein paar junge, gewaltgewohnte Abenteuermigranten aus frauenfeindlichen Kulturen, die unsere Toleranz als Feigheit verspotten.

Als Angela Merkel im Herbst 2015 eigenmächtig die Grenzen öffnete, warnten europäische Geheimdienste, Polizeipräsidenten und Soziologen vor den Folgen einer unkontrollierten Zuwanderung aus patriarchalischen Gesellschaften. Soziologe Gunnar Heinsohn sagte: «Wo es zu viele junge Männer gibt, wird getötet.» Merkel traf keinen vernünftigen Entscheid, sondern einen politischen.

Und sogleich die Nazikeule

«Refugees welcome» war populär, als ich den Roman «Godless Sun» schrieb. Wer Integrationswillige von Integrationsunwilligen unterschied, wurde gleich mit der Nazikeule erschlagen. Da das Thema zu meinem neuen Romanstoff passte, flocht ich die Flüchtlingskrise ein und las jeden Morgen auf dem iPad die Online-News der deutschen Lokalzeitungen. Denn nur Regionalmedien berichteten anfangs regelmässig über die tägliche Gewalt, über Angriffe auf Frauen, über die Zunahme von Antisemitismus und Homophobie und über blutige Auseinandersetzungen zwischen verfeindeten Ethnien und überforderten Polizeikräften.

Wer das nicht relativierte, war ein Hetzer. Wenn sich Skeptiker in Talkshows zu Wort meldeten, blendete die Redaktion das Bild eines weinenden Kindes ein, der Kritiker starb augenblicklich den medialen Tod. Meinungsvielfalt galt nur noch unter Gleichgesinnten. Die neue Political Correctness führte zu einer Schweigespirale, aber nicht zur Lösung des Problems.

Houellebecqs «Unterwerfung»

Als «Godless Sun» erschien, hielten mich einige für einen Schwarzmaler, was ich durchaus verstehen konnte, denn was sie in den nationalen Medien lasen, entsprach nicht den aufwendigen Recherchen, die meinem Roman zugrunde liegen. Ich hatte Fakten dramatisiert und in eine nahe Zukunft extrapoliert. 

Der Deutschlandfunk nannte «Godless Sun» das deutsche Pendant zu Michel Houellebecqs «Unterwerfung». Der Redaktor mailte, es sei sehr schwierig gewesen, die Rezension durchzuboxen, es habe Widerstand gegeben. Obwohl der erste Buchtrailer im Internet 1,4 Millionen Aufrufe erzielte, war es nicht einfach, eine Lesung zu organisieren. Nur eine kam zustande. Ein Buchhändler bat um Verständnis, sagte, er möge das Buch, aber die Kundschaft würde ihm eine solche Veranstaltung verübeln.

Opfer finanzieren Täter

Es hat nun zwei Jahre gedauert, bis man einsah, dass die Entwicklung nicht so verlief wie erhofft, dass einige Migranten bei uns jene Kultur ausleben, die ihre Heimatländer zum Scheitern gebracht hat. Sie schaden nicht nur dem Gastland, sondern auch ihren Landsleuten, die sich bei uns vorbildlich integriert haben. Ich kenne einige davon.

Leider gibt es immer noch Politiker, die jedes Gewaltdelikt als bedauerlichen Einzelfall bagatellisieren und Frauen Empfehlungen geben, wie sie sich durch gemässigte Kleidung, Pfeffersprays, verkürzte Ausgangszeiten und eine Armlänge Abstand schützen können. Absurderweise finanzieren die Opfer von Gewaltdelikten mit ihren Steuerzahlungen nicht nur jene Politiker, die sie im Stich lassen, sondern auch die Sozialkosten der Gewalttäter.

Lieber Gewalt verharmlosen

Viele Politiker wollen das Risiko vermeiden, als fremdenfeindlich eingestuft zu werden und bei der nächsten Wahl durchzufallen. Lieber Gewalt verharmlosen als gemeinsame Sache mit dem politischen Gegner machen. Aber wenn man Probleme lösen will, muss man sie beim Namen nennen. Und handeln. Dafür werden Volksvertreter gewählt.

Im Kreuzfeuer der Fanatiker

Im 2016 erschienenen Bestseller «Godless Sun» von Claude Cueni (62) geht ein Atheist, der sein Geld mit dem Schreiben von Groschenromanen verdient, den Ursprüngen der Religionen nach, dem Sinn des Lebens – und gerät unversehens in Konflikt mit religiösen Fanatikern. Den brisanten aktuellen Hintergrund liefern Flüchtlingskrise, Migration, Islamisierung und eine westliche Gesellschaft, die mit ihrer Toleranz gegenüber der Intoleranz ihre Werte aufs Spiel setzt. Als Begleitbuch zu «Godless Sun» erschien die «Bibel der Atheisten», eine Sammlung von Zitaten zum Thema von Xenophanes bis Woody Allen.

Der Schriftsteller und BLICK-Kolumnist Claude Cueni lebt in Basel. Im November erscheint sein neues Buch «Warten auf Hergé».

Im 2016 erschienenen Bestseller «Godless Sun» von Claude Cueni (62) geht ein Atheist, der sein Geld mit dem Schreiben von Groschenromanen verdient, den Ursprüngen der Religionen nach, dem Sinn des Lebens – und gerät unversehens in Konflikt mit religiösen Fanatikern. Den brisanten aktuellen Hintergrund liefern Flüchtlingskrise, Migration, Islamisierung und eine westliche Gesellschaft, die mit ihrer Toleranz gegenüber der Intoleranz ihre Werte aufs Spiel setzt. Als Begleitbuch zu «Godless Sun» erschien die «Bibel der Atheisten», eine Sammlung von Zitaten zum Thema von Xenophanes bis Woody Allen.

Der Schriftsteller und BLICK-Kolumnist Claude Cueni lebt in Basel. Im November erscheint sein neues Buch «Warten auf Hergé».

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