Bodluv-Indiskretionen haben Folgen
Parmelin schaltet Militärjustiz ein

Der neue Verteidigungsminister kennt keinen Pardon. Er hat den ehemaligen Chef der Finanzkontrolle damit beauftragt, das sistierte Bodluv-Projekt zu untersuchen. Und die Militärjustiz soll den Indiskretionen nachgehen.
Publiziert: 18.04.2016 um 16:58 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 09:33 Uhr

Bundesrat Guy Parmelin mag keine Indiskretionen. Deshalb greift er nach dem Bekanntwerden von Mängeln im Zusammenhang mit dem von ihm sistierten Rüstungsprojekt «Bodluv» durch.

Verteidigungsminister Guy Parmelin will Klarheit.
Foto: /KEYSTONE/MARCEL BIERI

Der Romand teilt heute mit, dass Armeechef André Blattmann die Militärjustiz eingeschaltet hat. Diese soll «allfällige strafbare Handlungen» untersuchen. Konkret habe Blattmann eine «vorläufige Beweisaufnahme angeordnet».

Gleichzeitig hat Parmelin auch einen Chef für die bereits angekündigte Administrativuntersuchung zum Projekt ernannt. Er heisst Kurt Grüter und war bis vor kurzem Chef der Eidgenössischen Finanzkontrolle.

Er soll untersuchen, ob «Defizite in den Strukturen, Abläufen und Kontrollen bestehen» und allenfalls Verbesserungsvorschläge für bestehende Geschäfte aufzeigen. Der abschliessende Bericht erwartet der SVP-Bundesrat frühestens im Herbst. (vuc)

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