Arbeitsplatzabbau bei SBB Cargo schlimmer als befürchtet
800 Stellen fallen weg

Wie die SBB-Führung bekannt gibt, fallen bei SBB Cargo bis 2023 rund 800 Jobs weg. Die Güterverkehrstochter der Schweizerischen Bundesbahnen kämpft mit Verlusten.
Publiziert: 01.03.2018 um 14:14 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 18:33 Uhr
Baut jede dritte Cargo-Stelle ab: SBB-Boss Andreas Meyer.
Foto: Montage BLICK

SBB Cargo streicht 800 Stellen. Der Abbau könne bis 2023 nur teilweise über die ordentliche Fluktuation erfolgen. Wie die SBB-Leitung informiert, reagiert die Schienengüterverkehrstochter der SBB damit auf sinkende Nachfrage im Einzel-Wagenladungsverkehr im Inland.

Schlechte Zahlen

Am vergangenen Wochenende hatten die Medien spekuliert, es würden bloss 760 Stellen wegfallen. Die anhaltenden Verluste zwingen Cargo aber, noch mehr Jobs abzubauen. 2017 wird man mit einem operativen Verlust von 37 Millionen Franken abschneiden und obendrein eine Wertberichtigung von 189 Millionen vornehmen. Hinzu kommen Rückstellungen für die Restrukturierungen von 19 Millionen Franken.

Ab Sommer laufen Gespräche mit möglichen Partnern

2020 will SBB Cargo eine schwarze Null schreiben. So wolle man sich fit machen, um attraktiv für einen Partner zu werden, hiess es an der heutigen Medienkonferenz mit SBB-Chef Andreas Meyer (56). Der erklärte Plan ist es, zusammen mit anderen Logistikunternehmen und Investoren die Cargo zu stärken. Ab Sommer sollen entsprechende Gespräche laufen. (pt)

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