«Ich stimme wahrscheinliche Ja zur Initiative», sagte Christoph Blocher Mitte Oktober in der Jubiläumssendung zu zehn Jahre Teleblocher.
Nun scheinen die letzten Zweifel verflogen.
In der neuen Ausgabe der «Zeit» sagt der alt Bundesrat: «Ich werde Ja bei der No-Billag-Initiative stimmen.» Eigentlich sei er ja für den Gegenvorschlag der SVP gewesen, welche die Gebühren auf 200 Franken senken wollte. Doch am 4. März 2018 gehts nur um sein oder nicht sein.
«Werde sicher nicht in TV-Geschäft einsteigen»
«Ein staatliches Fernsehen braucht es nicht für alles. Es gibt vieles, das Private auch machen können. Das muss man nun mal ausbeineln», sagt Blocher weiter. Befürchtungen, er könne als Medienunternehmer von einer schwachen SRG profitieren, wiegelt er ab. Er selber habe aber kein Interesse am TV-Geschäft: «Ich werde sicher nicht einsteigen», sagt Blocher. «Ich hatte noch nie im Leben einen Fernseher.»
Muss die SRG dank des prominenten Gegners nun schwarz sehen? Nein. Ebenfalls schon vor einem Monat sagte Blocher: «Ich glaube nicht, dass die Initiative durchkommt.» (bö)