Um 12:45 Uhr am 19. August war es so weit: Über die Bordlautsprecher des Forschungseisbrechers «Polarstern» wurden alle Expeditionsteilnehmer eingeladen, auf die Brücke zu kommen, um das Erreichen des Pols zu erleben.
Für die letzte Phase der Expeditionsphase nehmen die Forschenden gemäss einer Mitteilung des Alfred-Wegener-Instituts nun die Gefrierphase in den Fokus. Es ist das letzte Puzzlestück, das ihnen noch fehlt, um einen gesamten Jahreszyklus des Eises der Arktis zu beobachten.
Die Route wurde über den Nordpol gewählt, um den abschliessenden «Mosaic"-Abschnitt im Zentrum der Transpolardrift am schnellsten zu erreichen. Eventuell werde die «Polarstern» vom Pol aus noch in Richtung Sibirien fahren, bis sie etwa 87 Grad Nord erreiche, vermeldete das Institut.
Die «Mosaic"-Expedition ist die grösste Arktisexpedition aller Zeiten. Wissenschaftler aus 17 Ländern, darunter aus der Schweiz, erforschen eingefroren im arktischen Eis die Auswirkungen des Klimawandels am Nordpol. Mit dabei sind Forschende des Paul Scherrer Instituts und der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL).
(SDA)