Dort hatte es in den vergangenen beiden Wochen bereits zwei schlimme Beben gegeben. Insgesamt starben dort seit Mitte Oktober nun bereits 20 Menschen.
Erdbeben sind auf den Philippinen keine Seltenheit. Der südostasiatische Inselstaat liegt am Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. An dieser Linie ereignen sich rund 90 Prozent aller Beben weltweit. Allerdings kommt es nicht oft vor, dass eine Region innerhalb weniger Tage von so vielen schweren Beben getroffen wird. Die Furcht vor Nachbeben ist nun gross.
Mehrere Gebäude, die bereits bei den früheren Erschütterungen in Mitleidenschaft gezogen worden waren, stürzten am Donnerstag nun völlig ein. Viele Menschen flohen in Panik aus ihren Häusern. In manchen Gebäuden waren Menschen eingeschlossen und mussten auf Hilfe warten.
Das Beben ereignete sich zu einer Zeit, da Schulen, Büros und Geschäfte voll waren. Die Region liegt etwa 1000 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila.
Der Bürgermeister von Tulunan, Reuel Limbungan, sagte dem Radiosender DZMM: «Jeder hat grosse Angst. Das ist nicht gut. Niemand will mehr in sein Haus oder in irgendein anderes Gebäude zurück.»
Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte erlebte das Beben in seiner Heimatstadt Davao City, die ebenfalls auf Mindanao liegt. Aus seiner Umgebung hiess es, in dem Haus des Präsidenten seien nun Risse in den Wänden. Duterte selbst habe alles heil überstanden.
(SDA)