Paukenschlag in Washington – Republikaner laden Trump Jr. vor
Trump-Sohn muss zu Russland-Affäre aussagen

Der älteste Sohn von US-Präsident Donald Trump hat laut Medienberichten eine verbindliche Vorladung erhalten. Trump junior (41) solle als Zeuge zur Russland-Affäre aussagen.
Publiziert: 09.05.2019 um 02:54 Uhr
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Aktualisiert: 10.05.2019 um 00:10 Uhr
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Donald Trump junior muss offenbar gegen seinen Willen zur Russland-Affäre aussagen.

Damit hat wohl niemand gerechnet! Ein von Republikanern dominierter Senatsausschuss hat Donald Trump Jr. – den ältesten Sohn des US-Präsidenten – vorgeladen. Dies berichtete das Nachrichtenportal «Axios» am Mittwochabend (Ortszeit).

Demnach soll Donald Trump junior vor dem Geheimdienstausschuss zu den mutmasslichen russischen Einmischungen in den Wahlkampf 2016 aussagen. Pikant: Es handelt sich um die erste bekannte Subpoena – also rechtlich verbindliche Vorladung – durch den Kongress an eines der Kinder des US-Präsidenten.

Mysteriöses Trump-Tower-Meeting 2016

Laut dem US-Nachrichtenportal dürfte es hauptsächlich um das ominöse Russland-Meeting im Trump Tower in New York gehen. Trump junior hatte im Juni 2016 an einem Treffen mit einer russischen Anwältin teilgenommen, die belastendes Material über die Wahlkampfrivalin Hillary Clinton in Aussicht gestellt hatte. Weiter wird der 41-Jährige wohl auch Fragen zum geplanten Trump-Tower-Projekt in der russischen Hauptstadt Moskau beantworten müssen.

Für Donald Trump junior ist es nicht die erste erste Anhörung. Er hatte zwar bereits 2017 vor dem Geheimdienstausschuss des Senats und anderen Kongressausschüssen ausgesagt. Damals war er aber noch nicht in Form einer Subpoena dazu aufgefordert worden, sondern hatte simple Einladungen erhalten. Dass nun eine Subpoena gegen den 41-Jährigen erging, deutet darauf hin, dass er nicht erneut vor dem Geheimdienstausschuss des Senats aussagen wollte.

Keine Anklage gegen Trump junior

Die fast zweijährigen Untersuchungen des Sonderermittlers Robert Mueller führten entgegen vieler Erwartungen nicht zu einer Anklageerhebung gegen Donald Trump junior. Mueller gelangte zu dem Schluss, dass es keine hinreichenden Belege für geheime illegale Absprachen zwischen dem Trump-Team und Russland im Wahlkampf 2016 gebe.

Dagegen entlastete Mueller den Präsidenten ausdrücklich nicht von dem Verdacht, die Ermittlungen zu den Russland-Kontakten in strafrechtlich relevanter Dimension behindert zu haben. (nim/SDA)

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