Ein deutscher Reisecar mit 22 Personen fing um 13.30 Uhr Feuer im San Bernardino-Tunnel. Der Car war in Richtung Chur unterwegs. Eine schwarze Rauchwolke stieg in den Himmel auf und war weitherum gut sichtbar. Laut Kantonspolizei Graubünden bemerkte der Chauffeur rund 500 Meter vor dem Tunnelende bei Hinterrhein Rauchentwicklung im Bereich des Motors und hielt an. Das Fahrzeug begann zu brennen, wonach bei der Einsatzleitzentrale der Kantonspolizei Graubünden ein Brandalarm einging.
Passstrasse offen
Der 6,5 Kilometer lange Tunnel ist in beide Richtungen gesperrt. Der Verkehr wird über die Passstrasse umgeleitet. Fahrzeuge über 3.5 Tonnen und Wohnmobile müssen über die A2 via Gotthard-Tunnel ausweichen. Aktuell stauen sich Autos über mehrere Kilometer. Laut Kantonspolizei werden die Lastwagen bereits in Chur abgefangen und auf Warteräume verteilt. Auch am Gotthard kommt Autofahrer nicht vorwärts - 12 Kilometer Stau. Sie müssen mit einem Zeitverlust von bis zu zwei Stunden rechnen.
Tunnel über Pfingsten gesperrt
Laut Blick-Informationen musste sich die Feuerwehr wegen zu grosser Hitze vom Brandplatz vorerst zurückziehen. Zwei Personen hatten leichte Rauchgasvergiftungen erlitten und mussten kurz betreut werden, sind aber mittlerweile wieder in ihren Autos. Alle anderen Insassen des Busses und drei weiterer Fahrzeuge konnten den Brandort rechtzeitig verlassen und sich in Sicherheit bringen.
Wann der Tunnel wieder geöffnet werden kann, ist noch unklar. Nach Angaben Polizei bleibt der San Bernardino-Tunnel das ganze Pfingstwochenende gesperrt. Anita Senti von der Kantonspolizei Graubünden: «Das Astra muss den Tunnel erst auf Schäden untersuchen. Erst dann können wir den Tunnel wieder öffnen.» Derzeit kühle die Feuerwehr die Decke und die Wände im Tunnel.
Soldaten nach WK können nicht nach Hause
Soldaten von einem Panzer-WK können wegen dem Stau vorerst nicht nach Hause. «Unser Bus steht auf dem Weg zu uns im Stau», sagt ein Soldat zu Blick.
Er hat von Anfang an beobachtet, was passiert ist: «Wir warteten vor der Truppenunterkunft auf unseren Bus. Plötzlich drang Rauch aus der Entlüftung des Tunnels. Zuerst wenig, dann immer mehr.»
Mittlerweile seien auch Rettungskräfte und Polizei vor Ort. «Es kamen zwei Rega-Helikopter und 5 Polizeifahrzeuge. Gerade ist ein Helikopter wieder gestartet.» (mcb/SDA/man)
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