Der Rückhalt für ein mögliches Zusammengehen mit der CVP sei «gross», hiess es in der Mitteilung. Der BDP-Vorstand habe das Ergebnis an seiner Sitzung vom Donnerstag erfreut zur Kenntnis genommen. Das Resultat stärke die laufenden Gespräche mit der CVP. Deren Konkretisierung stehe aus Sicht der BDP nun nichts mehr im Wege.
Den Angaben zufolge machte die BDP-Basis in der Befragung weiter deutlich, dass die Positionierung «als starke Mitte» auch in einem künftigen Parteinamen sichtbar werden soll. Als wichtigste Werte wurden dabei Kompromiss- und Konsensfähigkeit genannt. Thematisch standen bei den Befragten die Themen «gesicherte Altersvorsorge», «nachhaltige Umweltpolitik» und «starker Mittelstand» an oberster Stelle.
Im Mai hatten die Spitzen von BDP und CVP bekanntgegeben, dass sie offizielle Gespräche aufgenommen haben zur möglichen Formierung einer neuen, gemeinsamen Mitte-Partei. Ein Entscheid über eine Fusion soll bis spätestens Ende Jahr fallen. Zunächst unklar war, ob durch eine Fusion eine neue Partei entstehen soll oder bloss eine neue Dachmarke. Beide Parteien haben in den letzten Jahren kontinuierlich an Wähleranteilen eingebüsst.
Im Parlament arbeiten die Parteien bereits zusammen. So schlossen sich CVP, BDP und EVP zu einer Mitte-Fraktion zusammen. Diese bildet nach der SVP und der SP die drittstärkste Fraktion.
(SDA)