Bei einem Busunfall in Nordmazedonien sind 14 Menschen ums Leben gekommen und weitere 30 verletzt worden. Der Bus schleuderte am späten Mittwochnachmittag auf der Autobahn Skopje-Tetovo auf die Gegenfahrbahn, brach durch eine Absperrung und stürzte um, wie Gesundheitsminister Venko Filipce sagte.
Sechs der Verletzten befanden sich nach Krankenhausangaben vom Donnerstagmorgen in kritischem Zustand. Der Fahrer überlebte den Unfall und wurde von Ermittlern zum Unfallhergang befragt.
Die Regierung in Skopje ordnete noch in der Nacht zum Donnerstag eine zweitägige Staatstrauer an. Ministerpräsident Zoran Zaev sagte im Fernsehen: «Dies ist eine schwere Nacht, voller Schmerz und Trauer.» Die Regierung werde alles in ihrer Macht Stehende tun, um den Opfern des Unglücks und ihren Angehörigen zu helfen.
Auch wurden alle Feierlichkeiten abgesagt. Nordmazedonien begeht am Donnerstag den Tag eines orthodoxen Heiligen, der als Schutzherr der Weinbauern verehrt wird.
Die Ursachen für den tragischen Unfall sind noch unbekannt. In dem Bus sassen 51 Passagiere. Bei den meisten von ihnen handelte es sich um öffentliche Bedienstete und Studenten aus Gostivar, einer Stadt 70 Kilometer westlich von Skopje.
Tödliche Verkehrsunfälle sind in Nordmazedonien recht häufig. Im Jahr 2018 starben nach amtlichen Angaben 129 Menschen bei Unfällen im Strassenverkehr. Das kleine Balkanland hat zwei Millionen Einwohner.