Foto: MICHAEL REYNOLDS

Vor Gipfeltreffen mit Trump
Niederländischer Zoll beschlagnahmt Vodka-Lieferung für Nordkorea

Eine an Nordkorea adressierte Vodka-Lieferung hat der Zoll im Hafen von Rotterdam beschlagnahmt. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge war die Ladung für Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un bestimmt.
Publiziert: 26.02.2019 um 16:03 Uhr
|
Aktualisiert: 07.07.2021 um 09:00 Uhr

Dies bestätigte ein Sprecher der niederländischen Zoll-Behörde am Dienstag der Nachrichtenagentur DPA. Der Container mit rund 90'000 Flaschen russischen Vodkas sei auf dem Schiff einer chinesischen Reederei unter einem Flugzeugrumpf versteckt gewesen.

Wegen Atom- und Raketentests gelten Uno-Sanktionen gegen Nordkorea. So sind Exporte vieler Luxusgüter in das kommunistisch regierte Land verboten.

Nordkorea leidet unter Sanktionen

«Der Uno-Sicherheitsrat hat klare Sanktionen gegen Nordkorea verhängt, weswegen es wichtig ist, diese auch durchzusetzen», sagte die niederländische Ministerin für Aussenhandel, Sigrid Kaag, der Tageszeitung «Algemeen Dagblad». Der Vorfall ereignete sich bereits in der vergangenen Woche. Zuerst berichtete die Zeitung darüber.

Die Uno-Sanktionen sowie Naturkatastrophen und Misswirtschaft machen Nordkorea schwer zu schaffen. Kurz vor einem am Mittwoch in Vietnam beginnenden Treffen mit US-Präsident Donald Trump bat Kim die Vereinten Nationen wegen Lebensmittelknappheit um humanitäre Hilfe. Für das laufende Jahr fehlen in Nordkorea nach Uno-Angaben voraussichtlich 1,4 Millionen Tonnen Lebensmittel.

Gipfeltreffen in Vietnam

US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Staatsoberhaupt Kim Jong Un treffen sich zwischen dem 27. und 28. Februar zum zweiten Mal. Das Gipfeltreffen findet in Hanoi (Vietnam) statt und ist von grossem sicherheitspolitischen Interesse.

Trump und Kim hatten sich im Juni 2018 bei einem historischen Gipfel in Singapur erstmals getroffen. Dort betonte Kim zwar seine Bereitschaft zur «kompletten Denuklearisierung». Doch gab es keine konkreten Zusagen, bis wann das kommunistisch regierte und international weitgehend isolierte Nordkorea sein Atomwaffenarsenal abrüsten will und wie die Gegenleistungen der USA aussehen könnten.
 

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un will die Gespräche mit US-Präsident Donald Trump über das Atomwaffenprogramm seines Landes fortsetzen - er droht den USA am Dienstag aber gleichzeitig. (Archivbild)
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un will die Gespräche mit US-Präsident Donald Trump über das Atomwaffenprogramm seines Landes fortsetzen. (Archivbild)
KEYSTONE/AP/EVAN VUCCI

US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Staatsoberhaupt Kim Jong Un treffen sich zwischen dem 27. und 28. Februar zum zweiten Mal. Das Gipfeltreffen findet in Hanoi (Vietnam) statt und ist von grossem sicherheitspolitischen Interesse.

Trump und Kim hatten sich im Juni 2018 bei einem historischen Gipfel in Singapur erstmals getroffen. Dort betonte Kim zwar seine Bereitschaft zur «kompletten Denuklearisierung». Doch gab es keine konkreten Zusagen, bis wann das kommunistisch regierte und international weitgehend isolierte Nordkorea sein Atomwaffenarsenal abrüsten will und wie die Gegenleistungen der USA aussehen könnten.
 

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?