Die ehemaligen Walliser Regierungsräte Peter Bodenmann (67, SP) und Oskar Freysinger (60, SVP) veröffentlichen im Oberwalliser Wochenblatt «Rhone- Zeitung» wöchentlich eine Kolumne. Dabei vergreift sich Freysinger auch schon mal im Ton. Jüngstes Beispiel: sein Kommentar von dieser Woche zum Thema Klimabewegung. Darin verglich er Konservative mit den Opfern des Nationalsozialismus.
Wie die Juden im «Dritten Reich» der Nazis einen gelben Stern tragen mussten, seien heute «konservativ eingestellte Menschen, die sich noch auf geistige Werte, Tiefe, Dauer und Verwurzelung berufen, die neuen Gelbsterneträger, die man am liebsten kompostieren möchte», schreibt Freysinger. Sie würden verunglimpft, ausgegrenzt und dämonisiert.
Nähe zu rechtsextremen Gruppen
Freysinger arbeitet derzeit als Wahlkampfleiter der SVP in der Westschweiz. Nach einer Amtszeit in der Walliser Regierung wurde er 2017 nicht wiedergewählt. Der Politiker erlaubte sich mehrfach rassistische Entgleisungen und fiel immer wieder durch seine Nähe zu rechtsextremen Gruppen auf. 2008 veröffentlichte er in der inzwischen eingestellten Gratiszeitung «.ch» ein rassistisches Gedicht.