Schon einmal hat die gebürtige Holländerin, umstrittene Tierschützerin und Kuhglocken-Feindin von der Gemeindeversammlung Gipf-Oberfrick AG einen Korb bekommen, doch Nancy Holten gibt nicht auf: Am 25. November kommt ihr Einbürgerungsgesuch noch einmal vor das Dorfparlament – mit einer Werbeaktion will Holten jetzt für Goodwill sorgen.
Im Volg verteilte sie am Samstag Lebkuchen – selbstverständlich veganen – und einen Werbeflyer, wie die «Aargauer Zeitung« berichtet: «Sind Sie auch dafür, dass jeder seine Meinung in der Schweiz frei äussern darf? Dann würde ich mich sehr über ein ‹Ja› zu meiner Einbürgerung freuen.»
Selbst glaubt Holten allerdings nicht an einen Erfolg. Der rote Pass werde ihr wohl verwehrt bleiben. Ändern werde sie sich aber nicht mehr: «Ich werde mich selber bleiben. Vielleicht weniger radikal», sagte sie, nachdem ihr erstes Einbürgerungsgesuch abgeschmettert worden war.
Die Dorfposse hat die Fricktalerin mit ihren medienwirksamen Aktionen allerdings zumindest mitverursacht: So kämpfte sie für ein Verbot von Kuh- und Kirchenglocken, gegen Tiere im Zirkus sowie für vegane Ernährung. (bih)