Am Freitagabend verkündete das kubanische Staatsfernsehen den Tod des früheren Präsidenten und Revolutionsführers Fidel Castro. Von der Regierung wurde eine neuntägige Staatstrauer bis zum 4. Dezember ausgerufen.
In dieser Zeit werden alle öffentlichen Veranstaltungen abgesagt, die Flaggen auf halbmast gesetzt, und es gibt ein Alkoholverbot in ganz Kuba. Clubs und Bars bleiben für diese Zeit geschlossen. Auf der Insel herrscht Ruhe. Die Bewohner gedenken ihres «Befreiers».
Bereits am Samstag wurde seine Leiche eingeäschert. Die Urne am Denkmal für Nationalhelden in Havanna ausgestellt. Die Kubaner können sich bis morgen von ihrer Ikone verabschieden. Bis am Samstag gibt es tagsüber stündlich 21 Kanonenschüsse.
Beisetzung am Sonntag
Morgen ist eine genehmigte Massenkundgebung in Havanna geplant. Danach tritt die Urne den Weg in die 900 Kilometer entfernte Stadt Santiago de Cuba an. Dort findet am Sonntag die Beerdigung statt. Den umgekehrten Weg nahm Fidel Castro bereits einmal im Jahr 1959. Die siegreichen Rebellen führten ihren Triumphzug von Santiago de Cuba nach Havanna durch. (fss)