Nach mehreren Unfällen aufgeflogen
Schwyzer Rentner fährt trotz Ausweis-Entzug jahrelang weiter

Obwohl ihm 2014 der Führerschein entzogen wurde, fuhr ein Rentner dennoch über Jahre weiter Auto. Dabei verursachte er mehrere Unfälle. Und ist schliesslich aufgeflogen.
Publiziert: 07.02.2022 um 12:24 Uhr
Obwohl ihm der Führerausweis entzogen wurde, machte ein 79-Jähriger aus dem Kanton Schwyz ein Paar Ausfahrten mit seinem Mazda.
Foto: Keystone

Einem heute 79-jährigen Mann aus dem Kanton Schwyz wurde 2014 der Führerschein entzogen. Der Grund dafür ist aus dem Strafbefehl der Staatsanwaltschaft Schwyz nicht ersichtlich. Der Rentner fuhr aber weiter Auto.

Bestätigt sind zwei Fälle vom Frühling und Herbst 2020. Die Staatsanwaltschaft weiss, dass der Rentner am Nachmittag des 6. März 2020 mit seinem Mazda an seinem Wohnort Höfe unterwegs war. Dabei touchierte er mehrfach eine Werbetafel – wovon er nichts bemerkte – und fuhr anschliessend nach Hause.

Auch im September 2020 verursachte der Rentner einen Schaden, als er im Dorfzentrum beim Verlassen seines Parkplatzes mit seinem Auto rückwärts fuhr und dabei den Aussenspiegel eines Lieferwagens touchierte. Danach fuhr er, ohne sich darum zu kümmern, nach Hause.

Busse muss er sofort zahlen

Um trotz des Führerschein-Entzugs nicht aufs Autofahren verzichten zu müssen, überredete der Rentner anschliessend seine Patentochter dazu, ihm auf ihren Namen neue Kontrollschilder zu beschaffen. Dies erklärt, warum der Rentner seit 2014 für einige Jahre unter dem Radar der Strafverfolgung verschwand und weiterhin auf der Strasse unterwegs war.

Nun erhält der Mann eine auf drei Jahre bedingte Geldstrafe von 70 Tagessätzen à 40 Franken, dazu eine Busse von 1900 Franken. Die Verfahrenskosten von 2805 Franken muss er sofort bezahlen, sonst drohen ihm 30 Tage Gefängnis. (ced)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?