Gegen einen nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund festgenommenen Iraker ist Haftbefehl erlassen worden - wegen des Verdachts auf Mitgliedschaft in der Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Der 26-jährige mutmassliche IS-Kämpfer soll im Irak eine Einheit angeführt haben, die Entführungen, Verschleppungen, Erpressungen und auch Tötungen vorbereitet haben soll.
Nach dem Dortmunder Anschlag waren die Wohnungen des 26-Jährigen und eines weiteren Verdächtigen durchsucht worden. Bei beiden gab es der Behördensprecherin zufolge Anhaltspunkte, dass sie etwas damit zu tun haben könnten. Eine Beteiligung konnte dem 26-Jährigen aber nicht nachgewiesen werden.
Bei dem zweiten Mann habe sich der Verdacht nicht erhärtet, sagte die Sprecherin der Bundesanwaltschaft.
Bei dem Anschlag auf die Mannschaft von Borussia Dortmund (BVB) waren am Dienstagabend drei Sprengsätze mit Metallstiften nahe dem Mannschaftsbus explodiert. Der spanische BVB-Verteidiger Marc Bartra und ein Polizist wurden verletzt. (SDA)