In der Nacht auf Montag haben in Ruswil LU Unbekannte einen Bancomaten gesprengt. Zehn Personen mussten in der Folge aus Sicherheitsgründen evakuiert werden.
Yanik Probst, Mediensprecher der Luzerner Polizei, sagte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, dass der Bancomat um 2.30 Uhr gesprengt worden sei. Die Täterschaft sei danach in unbekannte Richtung geflüchtet. Probst bestätigte damit eine Meldung von Pilatus Today. Gemäss ersten Erkenntnissen hätten zwei mutmassliche Täter für die Flucht Elektro-Motorräder benutzt.
Dorfkern von Ruswil LU gesperrt
Im Gebäude, in dem der Bancomat untergebracht war, befinden sich auch Wohnungen. Zehn Personen seien evakuiert worden, sagte Probst. Verletzt worden sei niemand. Zur Beute machte die Polizei unter Hinweis auf die laufenden Ermittlungen keine Angaben.
Da es sich um ein Sprengstoffdelikt handelt, leitet die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen. Aufgrund des laufenden Polizeieinsatzes ist der Dorfkern von Ruswil teilweise gesperrt. Eine Umleitung wurde eingerichtet. Neben der Luzerner Polizei und der Bundespolizei (Fedpol) standen die Feuerwehren von Buttisholz, Wolhusen, Neuenkirch-Hellbühl und Ruswil im Einsatz. Auch das Forensische Institut Zürich und ein Spezialist für Gebäudestatik wurden aufgeboten. (nad/SDA)