Ein Kommandant wollte das Primarschulhaus Neues Dörfli in Hombrechtikon ZH mit Panzern, Maschinengewehr und Panzerfaust besuchen. Die Verantwortlichen stoppten den Anlass am Vortag.
Die «Mechanisierte Brigade Stabsbataillon 11» plante, heute Donnerstag mit schwerem Militärgerät vorbeikommen und Schüler der 5. Klasse auf eine Rundfahrt in vier M113-Panzern mitzunehmen.
Das berichtet «20 Minuten». Nach der Präsentation des Kriegsmaterials wollte die Armee die Schüler in den Panzern auf eine Spritzfahrt einladen. Und damit kein Material gestohlen werde, sollten die Soldaten immer die Waffe auf Mann tragen.
Velohelm als Kopfschutz
Organisiert hatte diesen Ausflug der Vater einer Schülerin, ein Major im Generalstab. Schüler sollten sich für den Ausflug warm anziehen und den Velohelm als Schutz mitnehmen, damit sie den Kopf nicht anschlagen.
Das Online-Portal hatte am Mittwoch bei der Armee und der Schule nach dem Zweck des Ausflugs, den Kosten und der Absicht dahinter angefragt. Armeesprecher Stefan Hofer teilte mit, der bereits detailliert geplante Anlass sei abgesagt worden.
Parkplatz für Panzer war schon reserviert
Der Entscheid des Kommandanten sei offenbar erst im Verlauf des Tages gefallen. «Es mache keinen Sinn, unnötig mit Panzern im Quartier herumzufahren, Lärm zu verursachen und womöglich sogar den Strassenbelag zu beschädigen», wird Hofer zitiert.
Dabei war alles generalstabsmässig geplant gewesen. Die Eltern und Schule waren vorab informiert worden. Die Gemeinde reservierte schon einen Parkplatz - und die Schule habe den Anlass gewollt und nach diesem gefragt. (kes)