Das grösste internationale Militär-Oldtimer-Treffen der Schweiz dauert bis Sonntag. Die seit 1996 achte Ausgabe des «Convoy to Remember» findet letztmals in bisheriger Form statt. Der Grund: Das Gelände mit der für die Organisatoren wichtigen Kiesgrube wird renaturiert und künftig nicht mehr zur Verfügung stehen.
Der Trägerverein will mit dem Anlass nach eigenen Angaben an die Befreiung Europas durch die Alliierten ab Juni 1944 bis 1945 erinnern. Der «Convoy» soll ein «lebendiges Museum» sein.
Neben den 600 Fahrzeugen aus ganz Europa sind am «Convoy» auch dreissig historische Panzer und zwanzig moderne Panzer sowie 25 militärhistorische Gruppen zu sehen.
Aus der ehemaligen DDR ist eine Delegation mit 24 Fahrzeugen dabei. Im Zentrum steht ein gemeinsames Feldlager der Nationalen Volksarmee (NVA) und einer Gruppe von sowjetischen Militärs in Deutschland während eines Manövers in Zeiten des Kalten Krieges der 1980er-Jahre.
Die aktuelle Wehrbereitschaft will die Schweizer Armee am «Convoy» demonstrieren. Die Armee ist erstmals mit einer grossen Heeresausstellung vor Ort und stellt die komplette aktuelle Panzerflotte vor. Im Einsatz stehen 15 Panzer und mehr als hundert Soldaten.
Die Kunstflugstaffel Patrouille Suisse ist auch in der Luft. Wie in den Vorjahren führt eine «Convoy"-Parade aus vielen Fahrzeugen am Samstagmorgen durch den Jura und das Fricktal.
(SDA)