Angehörige des Grenzwachtkorps verzeichneten 9552 Aufgriffe in Zügen, 6142 im Strassenverkehr, 842 in Flugzeugen und 27 in Schiffen, wie der am Donnerstag veröffentlichten Statistik der Eidgenössischen Zollverwaltung zu entnehmen ist.
Am meisten Menschen mit rechtswidrigem Aufenthalt wurden im vergangenen Jahr in den südlichen Regionen festgestellt, nämlich 4832 im Tessin und 3122 im Wallis. In der Region eins, welche die Nordwestschweiz, aber auch den ganzen Kanton Bern umfasst, erfolgten 3420 Aufgriffe von sich illegal in der Schweiz aufhaltenden Menschen. An ausländische Behörden übergeben wurden im Berichtsjahr 8187 Fälle, weniger als die Hälfte des Vorjahres.
Nach Nationalitäten unterteilt betrafen 2433 rechtswidrige Aufenthalte nigerianische Staatsangehörige. An zweiter Stelle folgten Menschen aus Gambia mit 1176 Aufgriffen, vor Algerien (803), Marokko (792), Albanien (685) und Eritrea (663).
Im Vorjahr wurde die Statistik noch von Menschen aus Guinea angeführt, vor Staatsangehörigen aus Nigeria und Gambia. 2016 betrafen die Aufgriffe vor allem eritreische Staatsangehörige. Das Grenzwachtkorps hatte in jenem Jahr mit fast 50'000 Aufgriffen 12'294 Menschen aus Eritrea beim rechtswidrigen Aufenthalt in der Schweiz erwischt.