US-Präsident Donald Trump macht ernst: Am Mittwoch hat er seinen Ton gegen die anrückende Migranten-Karawane aus Mittelamerika verschärft. Er könne bis zu 15'000 Soldaten an die Grenze zu Mexiko zu schicken, um die Karawane aufzuhalten, sagte Trump.
Zudem drohte er abermals den Herkunftsländern der Menschen mit einem Stopp der US-Hilfe. Darüber denke seine Regierung nach. Seit Mitte Oktober ist eine Gruppe von schätzungsweise mindestens 3500 Flüchtlingen von Honduras aus auf dem Weg in die USA.
Derzeit befindet sie sich im südlichen Mexiko. Am Dienstag hatte das US-Militär eine Ausweitung des umstrittenen Grenzeinsatzes über die bereits eingeplanten etwa 5200 Soldaten hinaus angekündigt (BLICK berichtete).
Wahlkampfthema Nummer 1
Trumps harte Reaktion auf die Flüchtlingskarawane ist auch ein grosses Thema im Vorfeld der Kongresswahlen in der kommenden Woche. Die oppositionellen Demokraten werfen dem Präsidenten vor, die Furcht vor illegaler Immigration zu schüren, um seinen Republikanern zu Stimmengewinnen zu verhelfen. Schon im Präsidentschaftswahlkampf 2016 hatte er auf ein verschärftes Vorgehen gegen Migration gesetzt. (nim/SDA)