Joel T.* (25) wird Opfer einer Messerattacke
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Messer-Attacke in Zürich:Joel T.* (25) wird Opfer einer Messerattacke

Messerstecher von Zürich-Stadelhofen noch immer frei
Joel T.* (25) hinterhältig niedergestochen

Zwei Fotografen werden mitten in Zürich von einer Gruppe junger Männer grundlos angegriffen. Auf der Flucht wird Joel T.* (25) von hinten niedergestochen. Jetzt liegt er im Spital. Seine Mutter klagt an.
Publiziert: 21.01.2020 um 23:28 Uhr
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Aktualisiert: 22.01.2020 um 08:04 Uhr
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Hier vor dem Kino Arthouse am Stadelhoferplatz in Zürich wurden der Zürcher Fotograf Joel T.*(25) und sein Kollege von einer Gruppe junger Schläger angegriffen. Als sie fliehen wollten, stachen sie auf Joel T. ein.
Foto: Beat Michel
Beat Michel

Es war 22 Uhr, als Joel T.* (25) und sein Kollege ihren Auftrag erledigt hatten. Danach hatten die beiden Fotografen am vergangenen Samstag vor allem eins: Hunger. Sie schnappen sich bei McDonald's am Bahnhof Stadelhofen in Zürich einen Hamburger für den Heimweg. Weit kommen sie nicht. Wenige Meter neben dem McDonald's werden sie von einer Gruppe von sechs jungen Männern angegangen.

«Sie fragten in gebrochenem Deutsch nach Zigaretten», erzählt Susanne T.*, die Mutter von Joel T.*. «Als sie keine bekamen, begannen sie, meine Jungs rumzuschubsen, und wurden immer aggressiver.»

Plötzlich war da ein Messer

Bei der Schubserei bleibts nicht. Plötzlich zieht einer der Angreifer ein Messer. «Der Kollege meines Sohnes sah die Waffe. Er schrie Joel zu, dass er wegrennen solle. Der bückte sich, um die Kameratasche vom Boden aufzuheben. Da spürte er schon den Stich im Rücken», so Mutter Susanne T. weiter.

Ihr Sohn bekommt keine Luft mehr, hält an. «Als er die Jacke auszog, war alles voller Blut. Es war ein Messerstich von hinten in die Lunge. Der Freund begann gleich, die Blutung mit den blossen Händen zu stoppen. Gleichzeitig musste er die Polizei anrufen. Die Passanten starrten nur, niemand half.»

Den Angreifern gelingt die Flucht

Die Stadtpolizei ist sehr schnell vor Ort, aber den sechs Angreifern gelingt unerkannt die Flucht. Joel T. kommt auf die Intensivstation und wird notoperiert. Er muss mindestens noch eine Woche in einem Zürcher Spital bleiben.

Susanne T. hofft, dass sich noch Zeugen bei der Polizei melden. «Ich will unbedingt, dass man die Kerle identifizieren und bestrafen kann», sagt sie zu BLICK. «Ich habe eine Riesenwut auf diese Gangster. Die sind gemeingefährlich und noch immer auf freiem Fuss.»

Die Mutter hat Angst vor den Tätern

Sie selbst und auch ihr Sohn wollen lieber anonym bleiben: «Ich habe Angst, dass die Männer uns aufspüren und vielleicht angreifen.»

Die Stadtpolizei Zürich hat den Fall mittlerweile an die Kantonspolizei abgetreten. Die Fahndung nach den Tätern läuft auf Hochtouren. Die Untersuchungsbehörden suchen dringend weitere Zeugen, die Hinweise auf die Gruppe liefern können.

*Namen geändert

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