Hier flieht die Feuerwehr vor dem Flammeninferno
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Kronenfeuer bei Sydney:Hier flieht die Feuerwehr vor dem Flammeninferno

Mehr als 600 Häuser verwüstet
Buschfeuer nahe Sydney verschmelzen zu «Mega-Brand»

Die Buschbrände in Australien toben bereits seit Wochen. Mehr als 600 Häuser wurden verwüstet. Jetzt sind mehrere Buschfeuer nahe Sydney zu einem «Mega-Brand» verschmolzen.
Publiziert: 06.12.2019 um 10:36 Uhr
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Aktualisiert: 06.12.2019 um 14:28 Uhr
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Feuerwehrleute schützen ein Haus in Kulnura, rund 90 Kilometer nördlich von Sydney.
Foto: keystone-sda.ch

In Australien toben seit Wochen zahlreiche Buschbrände (BLICK berichtete). Nördlich von Sydney haben sich jetzt mehrere Buschfeuer zu einem riesigen Flächenbrand vereint, dem die Feuerwehr machtlos gegenüber steht. Eine Gesamtfläche von 300'000 Hektar steht in Flammen.

Dies berichtete der stellvertretende Brandschutzbeauftragte des Bundesstaats New South Wales, Rob Rogers, am Freitag. Die rund eine Autostunde von dem Brand entfernte grösste Stadt Australiens war erneut von einer giftigen Rauchwolke eingehüllt.

300 Tiere vor Flammen in Sicherheit gebracht

Die Feuerwehr könne nichts mehr unternehmen, um die Brände zu löschen, sagte Rogers. «Sie werden solange brennen, bis sich die Bedingungen verbessern, dann werden wir wieder unser Bestmögliches tun, um sie unter Kontrolle zu bekommen.» Die Feuerwehr tue aber alles, um wenigsten Menschenleben und Privateigentum zu schützen.

Im Osten Australiens toben seit Wochen Buschbrände.
Foto: Screenshot/Google

Nach Angaben des Vize-Brandschutzbeauftragten wuchsen mindesten acht kleinere Feuer zu dem «Mega-Brand» zusammen. Aus dem Walkabout Wildlife Park wurden vorsorglich 300 Tiere in Sicherheit gebracht, darunter Eidechsen, Pfauen, Beuteltiere und Australische Wildhunde.

Neue Buschbrände entstehen «extrem schnell»

Buschbrände sind in Australien an der Tagesordnung. Allerdings setzte die Brandsaison in diesem Jahr früher ein als sonst. Der oberste Brandschützer von New South Wales, Shane Fitzsimmons, warnte vor den Folgen einer «weitreichenden Dürre».

Der vollständige Mangel an Feuchtigkeit führe dazu, dass Brände schnell entstünden und sich «extrem schnell» ausbreiteten. Seit dem Beginn der Brandsaison im September wurden mehr als 600 Häuser verwüstet, sechs Menschen kamen ums Leben. (rad/SDA)

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