Im Osten der Demokratischen Republik Kongo ist die Zahl der Ebola-Toten binnen sechs Monaten auf mehr als 500 gestiegen. Seit August seien 502 Menschen gestorben, teilte das Gesundheitsministerium in Kinshasa am Freitagabend mit.
Zudem seien 271 an Ebola erkrankte Personen wieder gesund geworden. Unter den Toten seien 441 bestätigte Ebola-Fälle und 61 Verdachtsfälle. Mit 147 Todesfällen sei die 800'000-Einwohner-Stadt Beni in der Unruheprovinz Nord-Kivu besonders stark betroffen.
11'300 Menschen starben im Jahr 2013
Es ist bereits der zehnte Ausbruch in der Demokratischen Republik Kongo, seit die Krankheit in dem Land 1976 erstmals entdeckt wurde. Dieses Mal ist die Bekämpfung der hoch ansteckenden Virus-Krankheit besonders schwierig, weil es in der betroffenen Region immer wieder Angriffe bewaffneter Gruppen gibt.
Ende 2013 hatte eine verheerende Ebola-Epidemie mehrere westafrikanische Staaten heimgesucht. In den folgenden Monaten starben in Guinea, Sierra Leone und Liberia rund 11'300 Menschen an dem Virus. Ebola ist eine oft tödlich verlaufende Virus-Krankheit. Die Übertragung geschieht durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten eines Infizierten. (SDA)