Spareffekt von 60 Millionen
Preissenkung bei über 300 Medikamenten

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat bei der dreijährlichen Überprüfung die Preise von über 300 Medikamenten gesenkt. Die Senkung betrug durchschnittlich elf Prozent. Das Amt erwartet einen Spareffekt von 60 Millionen Franken
Publiziert: 30.10.2020 um 11:03 Uhr
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Aktualisiert: 30.10.2020 um 23:11 Uhr
Das BAG verfügt Preissenkungen für über 300 Arzneimittel: Bereit gemachte Medikamentenbehälter bei der Spitex in Mellingen AG. (Archivbild)
Foto: GAETAN BALLY

Bei den Originalpräpareten verfügte das BAG für über 200 oder 55 Prozent der bereits überprüften 400 Medikamente Preissenkungen, wie es am Freitag mitteilte. Die Überprüfung der Generika, Co-Marketing-Arzneimittel und Biosimilars ergab ebenfalls einen Senkungsbedarf bei gut 50 Prozent.

Die Preissenkungen für diese Arzneimittel treten am 1. Dezember 2020 in Kraft. Bei einzelnen Arzneimitteln ist offen, ob die verfügten Preissenkungen realisiert werden können, da Beschwerden hängig sind. Die Überprüfung der restlichen Arzneimittel sollte bis zum 1. Februar 2021 abgeschlossen sein.

Das BAG nimmt seit 2017 jedes Jahr ein Drittel der kassenpflichtigen Medikamente unter die Lupe. 2020 ist dieser Zyklus abgeschlossen und beginnt von vorne. Das Amt überprüft, ob die Arzneimittel auf der sogenannten Spezialitätenliste wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich sind. Die Medikamente auf der Liste muss die obligatorische Krankenversicherung vergüten.

(SDA)

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