Mail an Mitarbeiter geht viral
Chef rastet komplett aus

Marcus Wood ist Direktor eines Vermittlungskonzerns in Sydney. Kurz vor dem Wochenende schrieb er eine wutentbrannte E-Mail an seine Mitarbeiter und drohte gar einigen mit einer Kündigung. Seine Nachricht ging in den sozialen Medien viral.
Publiziert: 28.07.2018 um 19:00 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 18:06 Uhr
Ein Chef einer australischen Vermittlungsfirma rastete kurz vor dem Wochenende komplett aus. Er schrieb eine Wut-Mail an seine Mitarbeiter – musste sich letztlich aber selber entschuldigen.

So will keiner ins Wochenende starten. Marcus Wood, Direktor eines Vermittlungskonzerns in Sydney (Australien), hat am Freitag vor einer Woche dunkelrot gesehen. Wütend auf fünf Mitarbeiter, setzte er sich hinter seinen Laptop und schrieb eine E-Mail, die er wohl für den Rest seines Lebens bereuen wird.

Mit dem Betreff «Freitagsbeobachtung» legte er los, wie der «Guardian» berichtet. «Guten Morgen Leute. Schnell einige Beobachtungen, die mir wirklich auf die Nerven gehen.» In der Folge führt er drei Punkte an: 

Erstens: «Endloses Pingpong spielen während der Geschäftszeiten, besonders von Leuten, die kein Geld bringen.» 

Zweitens: «Sich nicht einmal die Mühe machen, einen Anzug anzuziehen. Und das wieder von jenen, die kein Geld bringen.»

Drittens: «Einige von euch nehmen mehr Krankheitstage als Tom Hanks während der letzten Tage von «Philadelphia». Und es sind wieder die Leute, die kein Geld bringen – und nur mich und die Firma etwas kosten.» 

Marcus Wood verglich im dritten Punkt die häufigen Krankheitstage seiner Mitarbeiter mit Tom Hanks, der im Film «Philadelphia» einen Mann spielt, der letztlich an Aids stirbt. 

«Wenn sie sich nicht massiv verbessern, werde ich ihre traurige Ärsche feuern»

Doch damit nicht genug. Das Mail wird noch verrückter: «Fünf oder sechs von euch im Büro gehen mir wirklich so etwas von auf die Nerven. Ihr seid ein Kostenfaktor, ihr seid anspruchsvoll und anstrengend und ihr versucht es nicht einmal», führt Wood weiter aus. 

Zum Schluss droht er seinen Mitarbeitern gar: «Wenn Sie sich nicht massiv verbessern, werde ich ihre traurige Ärsche feuern und sie in weniger als drei Monaten vor die Türe setzen.»

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Chef entschuldigt sich

Die Nachricht des wütenden Chefs sickerte noch am gleichen Tag in sozialen Medien, wo das Mail innert kurzer Zeit hunderte Male geteilt wurde. 

Marcus Wood sah sich deshalb zu einer öffentlichen Entschuldigung genötigt. Er liess über seine Sprecherin ausrichten, dass er nun mal ein emotionaler Mensch sei. Seine Mitarbeiter würden das wissen. Dann folgt eine Entschuldigung: «Es scheint, dass ich ein Beispiel dafür werde, wie man NICHT kommuniziert - und im Nachhinein stimme ich zu! Sorry, Jungs! Ich wünsche ein schönes Wochenende.» (nim)

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