Aviva Rocks, wann hatten Sie das letzte Mal Sex?
Gestern. Ich hab fast jeden Tag Sex, egal ob privat oder beim Drehen. Momentan zwar mehr beruflich, da wir gerade an meiner ersten DVD arbeiten.
Sie sind die einzige Mundart sprechende Darstellerin. Wieso gibt es so wenig Schweizerinnen, die das machen?
Ich vermute, es liegt am Verdienst. Man kann hier nicht so leben wie in Deutschland oder im Ostblock. Und es gibt fast keine männlichen Darsteller in der Schweiz.
Stehen die Männer auf Schweizerdeutsch?
Ja, sie fahren voll drauf ab, auch die Deutschen wollen das. Sie haben das sogar explizit gewünscht.
Seit vier Jahren haben Sie einen Freund, reicht Ihnen der Sex mit ihm nicht?
Es ist ein anderer Sex vor der Kamera. Persönlich hat man’s eher zärtlicher, und vor der Kamera ist es extremer.
Ihr Freund weiss aber, was Sie da machen?
Ja, er ist entweder selbst dabei oder ist der Kameramann.
Wie geht er damit um?
Am Anfang hatte er Mühe. Jetzt sagt er aber, solange er immer dabei sein darf – egal ob als Zuschauer oder Teilnehmer – ist es für ihn okay. Die Darsteller selbst haben auch ihre Familien, also ist es nur ein Job. Da kommen keine Gefühle hoch.
Viele Teenager werden durch Pornos sexualisiert, finden Sie das okay?
Porno vermittelt ein verzerrtes Bild. Jugendliche sollen sich das nicht zum Vorbild nehmen.
Wieso sind Sie Pornodarstellerin geworden?
Ich habe zunächst im Club gestrippt, aber schnell gemerkt, dass mir das zu wenig ist. Nach einem Gespräch mit einer bekannten Darstellerin habe ich mit Webcam-Shows angefangen und bin danach in die Filmbranche reingerutscht. Das passiert da automatisch. Man merkt, dass man über Nacht schnell Geld verdienen kann und macht das dann immer mehr und mehr.
Woher kommt die Begeisterung dafür?
Ich hatte schon immer gerne viel und unterschiedlichen Sex gehabt. Und ich bin sehr offen erzogen worden. Meinen ersten Porno habe ich mit zehn Jahren geschaut. Ich wusste schon immer, irgendwann will ich auch etwas in die Richtung machen. So stehe ich im Mittelpunkt, kann alles ausprobieren und ausleben.
Wie viele Männer bzw. Frauen hatten Sie schon?
Ich habe bisher 50 Filme gedreht und es waren, abgesehen von meinem Freund, noch zwei andere Männer und zwei Frauen dabei.
Für Ihren Beruf tönt das eher nach wenig.
Ja, aber das wird sich noch ändern. Ich möchte mit mehr Männern drehen.
Wie sieht Ihr Arbeitstag aus?
Mein Drehpartner und ich entscheiden meistens spontan, worauf wir Lust haben, suchen uns einen geeigneten Ort und fangen dann an zu drehen. Das wirkt authentischer.
Was war das Aufregendste, was Sie bisher gemacht haben?
Der Dreh am Zürcher Flughafen. Auf dem WC haben wir einen Blowjob-Clip gedreht, und dann bin ich mit vollem Mund auf dem Gelände rumgelaufen und habe mich immer wieder ein bisschen ausgezogen.
Worauf achten Sie bei der Partnerwahl?
Ich nehme nicht irgendeinen von der Strasse. Sie müssen das beruflich machen und nicht einfach notgeil sein. Bei Frauen ist es anders, da kanns auch irgend eine unbekannte Hausfrau sein.
Was ist die grosse Herausforderung an dem Job?
Ich bin immer noch extrem nervös vor der Kamera und verhasple mich beim Reden. Ausserdem hab ich nach dem Akt einen ziemlichen Muskelkater.
Gibt es Sachen, die Sie nicht machen?
Analsex gehört nicht zu meinen Favoriten, aber ich machs. Gangbang und Kaviar-Spiele kommen gar nicht in Frage.
Ist das Ihr Traumjob?
Ja, kann man so sagen, ich will gar nichts anderes machen.
Was haben Sie eigentlich vorher gemacht?
Ich war Hundecoiffeuse.
Sie sind jetzt 24 Jahre alt, wie lang möchten Sie noch im Porno-Business arbeiten?
So lange ich bei meinen Fans ankomme und damit Geld verdienen kann.
Und nachher?
Vielleicht würde ich eine Domina-Ausbildung machen. Kinder kriegen will ich nicht.
An welchem verruchten Ort wollen Sie noch drehen?
Im Bundeshaus in Bern. Das ist aber erst in der Planungsphase.
Mehr Infos über Aviva Rocks finden Sie auf ihrer Homepage.