Erstmals seit 30 Jahren
Rega erhöht Gönnerbeiträge

Die Rega hat 2021 erstmals seit fast 30 Jahren die Gönnerbeiträge erhöht. Gründe sind der Ausbau der medizinischen Versorgung aus der Luft, gestiegene Kosten in den stark regulierten Bereichen Medizin und Aviatik sowie geplante Investitionen.
Publiziert: 13.01.2021 um 11:16 Uhr
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Aktualisiert: 13.01.2021 um 11:20 Uhr
Rega-Helikopter beim Üben für einen Lawinen-Einsatz. (Archivbild)
Foto: JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Die Information der Gönnerinnen und Gönner per Brief sei vor zwei Wochen angelaufen, sagte Rega-Sprecher Adrian Schindler gegenüber Keystone-SDA. Der Privatsender Radio Pilatus hatte am Mittwoch über die Erhöhung der Beiträge berichtet.

Für Einzelpersonen steigt der Beitrag von 30 auf 40 Franken, für Paare ohne Kinder von 60 auf 80 und für Familien von 70 auf 80 Franken. Kleinfamilien – ein Elternteil mit Kindern – bezahlen wie bisher 40 Franken. Die Beiträge wurden seit 1992 nicht mehr erhöht.

Die Kosten in den stark regulierten Bereichen Medizin und Aviatik seien stark gestiegen, begründete Schindler den Anstieg. Auch habe die Rega ihre medizinische Grundversorgung aus der Luft laufend ausgebaut und verbessert. In den kommenden Jahren plane sie zudem, neue Luftfahrzeuge anzuschaffen.

Ein Teil der steigenden Kosten konnte aufgefangen werden, weil auch die Zahl der Gönner zunahm. Die Erhöhung der Beiträge sei langfristig geplant gewesen, damit die Rega ihre Leistungen in der Luftrettung auch in der Zukunft erbringen könne, sagte Schindler.

Die Rega ist eine gemeinnützige private Stiftung ohne Subventionen der öffentlichen Hand. Sie zählt nach eigenen Angaben rund 3,6 Millionen Gönnerinnen und Gönner und betreibt zwölf Helikopterbasen und betreibt drei Ambulanzjets.

Sie arbeitet mit Gönnerbeiträgen und den Mitteln, die sie für ihre Einsätze an Versicherungen verrechnen kann. Muss keine Versicherung für einen Rega-Einsatz bezahlen, kann die Rega ihren Gönnern und Gönnerinnen die Kosten erlassen. (SDA)

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