Steve Jobs machte nie ein Geheimnis daraus. Der Apple-Gründer nahm allerlei Drogen: nicht nur Marihuana, auch LSD. Und er lobte den posi- tiven Einfluss von LSD auf seine Kreativität.
Trips wichtig für Jobs
2005 bezeichnete Jobs die Trips als eines der drei wichtigsten Dinge, die er in seinem Leben tat. Wären also iPhone und Co. gar nie entstanden, wenn sich der kreative Kopf nicht ab und zu LSD eingeworfen hätte? Genau das fragte sich auch Albert Hofmann. Der Schweizer Chemiker und LSD-Entdecker schickte im Februar 2007 einen handgeschriebenen Brief an den Apple-Chef.
Darin schreibt Hofmann: «Lieber Herr Jobs, ich habe aus den Medien erfahren, dass Ihnen LSD bei der Entwicklung von Apple-Computern und bei Ihrer persönlichen spirituellen Suche kreativ geholfen hat. Ich bin daran interessiert, mehr darüber zu erfahren, wie LSD nützlich für Sie war.»
Hofmann schrieb Brief kurz vor seinem Tod
Der Brief wurde erstmals 2009 von der amerikanischen Internetplattform «Huffington Post» veröffentlicht. Als Hofmann die Zeilen schrieb, war er bereits 101-jährig. Er wollte Jobs dafür gewinnen, die Studie von Peter Gasser zu unterstützen. Der Solothurner Psychotherapeut untersuchte die therapeutische Wirkung von LSD.
Ein grosses Anliegen Hofmanns, der 1943 die halluzinogene Wirkung des Stoffes entdeckt hatte und dadurch weltberühmt wurde. Sein Brief an Jobs endet mit den Worten: «Ich hoffe, Sie helfen mir dabei, mein Sorgenkind in ein Wunderkind zu verwandeln.» Albert Hofmann starb im April 2008 im Alter von 102 Jahren.
Ob er von Jobs je eine Antwort erhielt, ist unklar. Jedenfalls soll der Apple-Guru darauf verzichtet haben, die LSD-Studie finanziell zu unterstützen – trotz seiner grossen Offenheit gegenüber der Droge.