Logistik
Kühne+Nagel schüttet nach Rekordgewinn Rekorddividende aus

Vom Rekordgewinn des Logistikkonzerns Kühne+Nagel sollen auch die Aktionäre profitieren. Der Konzern schüttet nun mehr als den ganzen Gewinn als Dividende aus.
Publiziert: 25.02.2015 um 14:05 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 02:35 Uhr

Insgesamt sollen die Anteilseigner im Jubiläumsjahr des 125. Geburtstags der Firma eine Dividende inklusiv Sonderdividende von 7 Fr. pro Aktie erhalten.

Insgesamt würden 840 Mio. Fr. ausgeschüttet, sagte Finanzchef Markus Blanka-Graff am Mittwoch an der Bilanzmedienkonferenz in Zürich. Damit wird die bisherige Rekorddividende von 701 Mio. Fr. aus dem vergangenen Jahr nochmals übertroffen.

Und es wird weit mehr ausgeschüttet, als der Konzern verdient hat. Der Reingewinn stieg 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 6,1 Prozent auf 644 Mio. Franken.

Der Konzern könne sich den Geldsegen an die Aktionäre leisten, da er auf einem Haufen Cash sitze, erklärte Verwaltungsratspräsident Karl Gernandt. Es mache keinen Sinn, Liquidität zu horten, die Kühne+Nagel operativ nicht benötige.

Kühne+Nagel legte im vergangenen Jahr operativ trotz nur leicht gewachsenem Umsatz spürbar zu. Der Betriebsgewinn (EBIT) kletterte um 7,6 Prozent auf 819 Mio. Franken.

Derweil erhöhte sich der Umsatz lediglich um 1,7 Prozent auf 21,291 Mrd. Franken, wie das Unternehmen aus Schindellegi SZ am Mittwoch bekannt gab. «Einen entscheidenden Anteil an der deutlichen Rentabilitätssteigerung hatte der Turnaround im Landverkehr. Erstmals wurden über vier Quartale hinweg schwarze Zahlen geschrieben», äusserte sich Konzernchef Detlef Trefzger.

Damit hat das Unternehmen die Erwartungen der Finanzgemeinde knapp erfüllt. Analysten hatten gemäss der Nachrichtenagentur AWP im Durchschnitt mit einem EBIT von 825 Mio. Fr. und einem Gewinn von 645 Mio. Fr. gerechnet.

Hervorzuheben seien auch die erneut überdurchschnittliche Leistung in der Luftfracht und die weitere Ergebnisverbesserung in der Kontraktlogistik, schreibt Trefzger weiter. In der Seefracht sei es trotz hoher Volatilität bei den Frachtraten und negativer Währungseffekte gelungen, die Margen bei gesundem Wachstum stabil zu halten.

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