Linda Geiser (76) und ihr 23 Jahre jüngerer Liebhaber John Durgin
«Die ganze Zeit Bum-Bum!»

«Lüthi und Blanc»-Star Linda Geiser spricht erstmals über Liebe, Sex und Leidenschaft zu einem viel jüngeren Mann.
Publiziert: 24.08.2011 um 00:43 Uhr
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Aktualisiert: 13.10.2018 um 08:25 Uhr
Von Peter Padrutt

Es ist eine filmreife Lovestory. Die Geschichte einer Schauspielerin aus Spiegel bei Bern und einem Jungen aus Brooklyn, die vor 32 Jahren in New York ihren Lauf nahm. Linda Geiser (76) war damals 44, schön, leidenschaftlich und erfolgreich. Er war gerade mal 20 und wohnte noch bei den Eltern. Morgen Abend reden die beiden im Dokfilm «Oh Baby – Wenn Frauen jüngere Männer lieben» (SF 1, 20.05 Uhr)», wie stürmisch sie sich liebten.

«Die ersten fünf Jahre waren ein richtiges Gerammel. Bum-Bum die ganze Zeit», erzählt John Durgin verschmitzt. Natürlich hätten sie zu Beginn gegen Widerstände kämpfen müssen. «Seine Mutter ist ja zwei Jahre jünger als ich», so Geiser. Und John fügt an: «Sie meinte, ich sei verrückt geworden und hoffte, dass bald alles vorbei sei.» Aber aus dem Techtelmechtel wurde Liebe, «John ging nicht mehr weg.» Seit 1963 lebt Linda Geiser, die mit Filmen von Franz Schnyder und später als Mutter der «Kummerbuben» zum Star wurde, in einem sechsstöckigen Backsteinhaus im New Yorker East Village. «Ich wohnte nicht weit vom legendären neunten Polizeirevier, wo auch ‹Kojak› gedreht wurde. John arbeitete in einer Bar um die Ecke, wo ich oft mit den Polizisten Billard spielte. Da ist er mir sofort aufgefallen», erzählt sie BLICK.

Ihr Herzbube erinnert sich im Dok-Film an die erste Begegnung: «Sie ging ins Bad – ich war etwas beschwipst und legte mich auf den Billardtisch.» Geiser ergänzt neckisch: «Ja, aber wir haben es nicht auf dem Tisch selber getrieben.»

Doch es folgten viele heisse Nächte. Und wenn sie nach 32 Jahren heute auch nicht mehr täglich miteinander schliefen: innig sei die Beziehung noch immer. In ihrem New Yorker Heim beherbergen die beiden junge Künstler aus der Schweiz. John packt als Haustechniker an, Linda kümmert sich um die Gäste und gibt gerne Partys, während John lieber TV schaut. «Wir sind halt verschieden», so Geiser zu BLICK. Nicht nur, was das Alter betrifft. «Wenn wir unterwegs sind, glauben die Leute oft, ich sei seine Mutter. Vor allem seit ich mir die Haare nicht mehr färbe.»

Zu BLICK meint Linda Geiser: «Ich weiss bis heute nicht, was mich so an ihm fasziniert. Ich war einige Male im Leben etwas verrückt. Man kann die Liebe halt nicht erklären.»

Eine Freundin habe ihr mal gesagt, dass sie es gäbig hätte: «Du hast einen Mann und einen Sohn in einem.»

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