«Da scheinen sich zwei gesucht und gefunden zu haben», sagte Özdemir am Wochenende im Deutschlandfunk. Offensichtlich sei Erdogan darauf angewiesen, dass er solche Bilder brauche, denn dessen Popularität im Land gehe zurück, parallel zur schrecklichen Situation der Wirtschaft.
Schade sei es für all die jungen Leute, die auf Özil geschaut hätten, die ihn vielleicht als Vorbild betrachtet hätten, dass dieser sich jetzt als «Werbeplattform für einen Diktator» hergebe. Özdemir betonte, der Fairness müsse man sagen, dass Özil nicht der einzige sei, der sich mit solchen Leuten ablichten lasse.
Auf den Hochzeitsbildern ist der Fussballer mit seiner Frau Amine Gülse mit Erdogan und dessen Frau auf einer Empore vor dem Bosporus in Istanbul zu sehen. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu war Erdogan Trauzeuge und überreichte Gülse die Hochzeitsurkunde.
(SDA)