Diese Doppelausstellung ist Teil einer gemeinsamen Hommage des Lausanner Museumsquartiers «Plateforme 10» an eine der wichtigsten Kunstrichtungen des 20. Jahrhunderts. 1924, also vor 100 Jahren, wurde sie vom französischen Dichter und Schriftsteller André Breton mit seinem «Manifest des Surrealismus» ins Leben gerufen.
Die Ausstellung «Objekte der Begierde – Surrealismus und Design» wird vom mudac in Zusammenarbeit mit dem Vitra Design Museum im deutschen Weil am Rhein präsentiert. Die Schau soll den Besucherinnen und Besuchern den engen Dialog zwischen Surrealismus und Design in den letzten hundert Jahren näher bringen.
Von Salvador Dalí über Iris van Herpen bis hin zu Meret Oppenheim zeigt die Ausstellung sowohl bahnbrechende Werke aus den 1930er-Jahren als auch zeitgenössische Projekte: «Bis heute liefert der Surrealismus Designern vielfältige Inspirationen, sei es durch die Motive seiner fantastischen Welt, seinen subversiven Ansatz oder sein Interesse an der menschlichen Psyche», schreibt das mudac.
Das Museum zeigt diese Vielfalt, indem es Designmöbel, Grafiken, Mode, Dekoration und Fotografie ausstellt, darunter auch Werke von Le Corbusier, Giorgio de Chirico, Max Ernst, Man Ray, Shiro Kuramata, Dunne & Raby, Ray Eames und Isamu Noguchi.
Parallel dazu präsentiert das mudac die Ausstellung «Alchemie – Surrealismus und Glaskunst»: Glaskunstwerke von Salvador Dalí, Marc Chagall, Jean Cocteau und Max Ernst zeigen die Verbindungen zwischen der Geschichte der Sammlung und der surrealistischen Bewegung auf. Die Ausstellung umfasst auch zeitgenössische Werke, von denen einige zum ersten Mal ausgestellt werden.
Vervollständigt wird die Hommage an den Surrealismus mit einer Ausstellung über Man Ray im Photo Elysée (29. März bis 4. August). Vom 12. April bis zum 25. August läuft im Musée cantonal des Beaux-Arts in Lausanne zudem die Ausstellung «Surrealismus. Das grosse Spiel».
(SDA)