Wie das kubanische Zentrum für Bevölkerungsstudien in einer am Freitag (Ortszeit) veröffentlichten Untersuchung erklärte, hilft gut ein Drittel der im Ausland lebenden Kubaner demnach neben Geld auch mit anderen Zuwendungen für die Familie, beispielsweise mit Medikamentenlieferungen. Die Studie wurde von 2008 bis 2016 durchgeführt. Wie viel Geld im Durchschnitt nach Kuba geschickt wird, wurde darin nicht erwähnt.
Auf Kuba leben rund elf Millionen Menschen. Nach Angaben der Studie haben 38 Prozent von ihnen Familienmitglieder in einem anderen Land. Die sozialistische Regierung veröffentlicht keine Daten dazu, wie viel Geld pro Jahr von Exil-Kubanern nach Hause überwiesen wird.
Die Beratungsfirma The Havana Cosulting Group (THCG) mit Sitz in Miami schätzte im vergangenen Jahr, dass die in den USA lebenden Kubaner im Jahr 2017 rund 3,6 Millionen Dollar nach Hause geschickt haben. Von den rund 2,4 Millionen Kubanern, die nicht auf der Insel leben, wohnt der grösste Teil in den Vereinigten Staaten.