Dies sagte der Friedensforscher den Zeitungen der deutschen Funke Mediengruppe vom Dienstag. Im Irak etwa gebe es bereits Anzeichen für eine Stärkung der Terrororganisation Islamischer Staat (IS). «Im Jemen könnten sich die Fronten verhärten. In Afghanistan ist im Zuge der Coronavirus-Krise mit einem Wiedererstarken der radikalislamischen Taliban zu rechnen.»
Aber auch am Horn von Afrika und in Teilen Westafrikas wie zum Beispiel in Nigeria oder Mali drohen dem Friedensforscher zufolge neue Spannungen. «Die Menschen bekommen nicht die Unterstützung, die sie brauchen. Einige werden sich daher gewalttätigen Milizen anschliessen, die ihnen Hilfe wie etwa den Zugang zu Nahrungsmitteln versprechen», sagte Smith den Zeitungen.
Es gebe aber auch nichtstaatliche Akteure, die ihre Handlungen zurückgefahren hätten. Verschiedene Gruppen etwa im Jemen oder auf den Philippinen hätten auch den Appell von Uno-Generalsekretär Antonio Guterres nach einer weltweiten Waffenruhe zur Bekämpfung von Corona beherzigt. «Andere Gruppierungen haben die Krise hingegen zum eigenen Vorteil ausgenutzt.»
(SDA)