Im landesweiten Mittel sei der fünftwärmste Juni seit Messbeginn 1864 registriert worden, teilte das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (Meteoschweiz) am Donnerstag mit. Mit durchschnittlich 14,9 Grad Celsius lag die Temperatur rund 2,3 Grad über der Norm von 1991-2020.
Das anhaltende Hochdruckwetter in der ersten Monatshälfte habe vor allem nördlich der Alpen zu einer hohen Sonnenscheindauer geführt. In Basel-Binningen seien etwa 320 Sonnenstunden registriert worden. «Alle bisherigen Junihöchstwerte seit Messbeginn 1886 lagen unter 300 Sonnenstunden.» Auch Luzern habe mit über 290 Sonnenstunden den sonnigsten Juni seit Messbeginn 1901 vermeldet.
Südlich der Alpen sei die Luft in der ersten Monatshälfte feucht und instabil gewesen, verursacht durch ein Tiefdruckgebiet über dem Golf von Genua. Fast täglich seien Gewitter mit Schauern aufgezogen.
Insgesamt sei es aber ein regenarmer Monat gewesen. Die mehrtägige Gewitterepisode habe die anhaltende Regenarmut aus der ersten Monatshälfte bei weitem nicht auszugleichen vermocht. Zu beachten sei, dass am 30. Juni eine aktive Niederschlagszone wahrscheinlich örtlich bedeutenden Mengen Regen bringen werde, was das allgemeine Niederschlagsdefizit des Monats verringern würde.
(SDA)