Katholische Kirche
Papst Franziskus kündigt 21 neue Kardinäle an

Papst Franziskus will Ende September 21 Geistliche zu Kardinälen machen, unter ihnen den Walliser Erzbischof Emil Paul Tscherrig. 18 dieser Kirchenmänner werden bei einem möglichen Konklave wahlberechtigt sind, wie das Oberhaupt der katholischen Kirche ankündigte.
Publiziert: 09.07.2023 um 15:11 Uhr
Der 76-jährige Walliser Erzbischof Emil Paul Tscherrig wird im September zum Kardinal geweiht. (Archivbild)
Foto: Massimo Sambucetti

Alle Kardinäle unter 80 Jahre dürfen bei Papst-Wahlen dabei sein. Unter den neuen Kardinälen ist der Argentinier Victor Manuel Fernández, der künftig das mächtige Glaubensdikasterium leiten wird. Wie bereits in den vergangenen Jahren hat sich Franziskus vermehrt für Bischöfe und Erzbischöfe aus nicht-europäischen Ländern entschieden, etwa aus Tansania, Malaysia, dem Südsudan, China und Südafrika.

Auch jemand aus dem deutschsprachigen Raum ist diesmal dabei: Der Walliser Emil Paul Tscherrig, der als erster Nicht-Italiener seit 2017 Nuntius (vatikanischer Botschafter) für Italien und San Marino ist, wird ebenfalls zum Kardinal gemacht. Der 76-jährige Tscherrig wurde als ältestes von acht Kindern in Unterems im Oberwallis geboren. 1974 empfing er die Priesterweihe und promovierte an der Päpstlichen Universität Gregoriana.

Johannes Paul II. berief ihn 1978 in den diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls.1996 wurde er von Johannes Paul II zum Apostolischen Nuntius in Burundi ernannt. In den folgenden Jahrzehnten war er als päpstlicher Nuntius in verschiedenen Kontinenten tätig, unter anderem 2012 in Argentinien. Zu dieser Zeit war der jetzige Papst Erzbischof von Buenos Aires.

Zu den Auserwählten von Franziskus gehört darüber hinaus der Bischof von Hongkong (China), Stephen Sau-yan Chow. Das sogenannte Konsistorium ist für 30. September in Rom geplant. (SDA)

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