Muttenz, Einsiedeln, Dagmersellen, St Gallen und Bad Ragaz: In den letzten Wochen kam es zu mehreren Autobränden. Erstes Anzeichen war meist eine Rauchentwicklung aus der Motorhaube. Kurze Zeit nach der Rauchentwicklung schlugen Flammen aus der Motorhaube und die Fahrzeuge erlitten einen Totalschaden.
«Für ein technisch fehlerfrei funktionierendes Auto stellen die momentan herrschenden Temperaturen kein Problem dar», sagt Herbert Meier vom TCS.
«Undichte Benzinleitungen hingegen können einen Autobrand auslösen. Diese sind zwar sehr selten, stellen aber bei den aktuell herrschenden Temperaturen eine Brandgefahr dar.»
Rekordjahr 2013
Laut dem Verkehrsdienst Viasuisse kam es bis Ende Juni dieses Jahres bereits zu 51 Fahrzeugbränden. Ladanie Jessica, Reporterin bei Viasuisse, sagt: «Vor allem im Jahr 2013 wurden überdurchschnittlich viele Fahrzeugbrände registriert.» Insgesamt waren es 140 Fälle. Bis Ende Juni seien damals 53 Fahrzeugbrände registriert worden.
Gut möglich also, dass wir auch dieses Jahr mit einer solch hohen Anzahl Brände rechnen müssen.
«Die Hitze allein macht einem Fahrzeug nichts», sagt Anton Keller, Leiter der TCS Mobilitätsberatung und Verkehrssicherheit. «Wenn man aber beispielsweise öfters in den Süden fährt und über längere Strecken im Stau steht, kann es passieren, dass die Kupplung nicht mehr gut funktioniert.»
So zum Beispiel bei einem Autobrand in Allschwil BL. Dabei hörte der Fahrzeuglenker einen lauten Knall, woraufhin Bremsen und Kupplung nicht mehr richtig funktionierten. Aus dem Motorraum stiegen Rauch und Feuer auf. Der Personenwagen brannte vollständig aus.