Reisende bringen Coronavirus in die Schweiz zurück
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Kantonsärzte warnen:Reisende bringen Virus in die Schweiz zurück

Kantonsärzte mahnen zur Vorsicht bei Auslandreisen
Reisende bringen Coronavirus in die Schweiz zurück

Was zuvor schon in China der Fall war, erweist sich jetzt auch in der Schweiz als Problem. Während die Ansteckungslage im Land unter Kontrolle scheint, führen geöffnete Grenzen dazu, dass sich Menschen im Ausland anstecken und das Virus zurück ins Land bringen.
Publiziert: 25.06.2020 um 04:24 Uhr
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Aktualisiert: 25.06.2020 um 08:14 Uhr
Reisen ins Ausland sind wieder erlaubt. Doch viele Schweizer bringen das Virus ohne ihr Wissen ins Land zurück.
Foto: Keystone

Eine Zeit lang hatte China, das mutmassliche Ursprungsland der Coronavirus-Pandemie, die Infektionslage unter Kontrolle. Aber dann erwiesen sich Reisende, die nach China zurückkehrten, als Problem. Hunderte schleppten das Virus zurück ins Land ein. Nur ein striktes Quarantäne-Regime und neue Reisebeschränkungen halfen, die Lage wieder unter Kontrolle zu bringen.

In derselben Situation, die auch Thailand beobachtete, das den internationalen Flugverkehr erst im September wieder aufnehmen will, befindet sich jetzt offenbar auch die Schweiz. Demnach haben mehrere Reisende das Coronavirus aus dem Ausland in die Schweiz zurückgebracht. Das sagte der Zuger Kantonsarzt Rudolf Hauri, Präsident der Vereinigung der Kantonsärzte, dem «Tages-Anzeiger». Es handle sich dabei nicht nur um Einzelfälle. Betroffen sind neben Zug auch mehrere andere Kantone.

Kantonsärzte mahnen zur Vorsicht bei Auslandreisen

Diese neuen, importierten Corona-Fälle folgen auf die Öffnung der Grenzen am 15. Juni. Mit Auslandreisen, konkret in den Corona-Hotspot Mailand, hatte die Corona-Welle in der Schweiz auch begonnen. Contact-Tracer der Kantone spüren diese neuen Ansteckungen auf. Befragungen ergeben dann, wo sich die Infizierten exponiert haben und wem sie das Virus möglicherweise weitergegeben haben könnten. Jetzt mahnen Kantonsärzte zur Vorsicht bei Auslandreisen, so Hauri.

Die betroffenen Reisenden seien zuvor in «europäischen Ländern mit hoher Virusaktivität» unterwegs gewesen. Einzelne Staaten nennt Hauri nicht. Vor zehn Tagen wurden die Grenzen für Reisen im Schengen-Raum wieder geöffnet. Dazu gehören unter anderem die Länder Italien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Spanien oder auch Schweden, in denen Covid-19 stärker verbreitet ist als in der Schweiz. (kes)

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