Zehn Jahre war Christian Amsler im Amt. Jetzt ist die Regierungsrats-Karriere des FDPlers abrupt zu Ende. Amsler hat die Wiederwahl in die Schaffhauser Kantonsregierung klar verpasst. Sein Sitz ging an SP-Kandidat Patrick Strasser.
Amsler ist im Vorfeld der Wahlen wegen Unregelmässigkeiten an der kantonalen Schulzahnklinik sowie der Entlassung des Rektors des Berufsbildungszentrums in die Kritik geraten. Er erzielte am Sonntag das schlechteste Resultat aller sechs Kandidaten. Mit 8880 Stimmen verpasste er knapp das absolute Mehr.
2018 wurde Amsler von den Schaffhauser Freisinnigen als möglicher Bundesratskandidat portiert. Die FDP entschied sich im Nominationsverfahren jedoch für Karin Keller-Sutter.
Mehrheit bleibt bürgerlich
Neben Strasser ebenfalls neu in den Schaffhauser Regierungsrat gewählt wurde Dino Tamagni (SVP, 14'032 Stimmen). Die bisherigen Schaffhauser Regierungsräte Martin Kessler (FDP, 16'105 Stimmen), Cornelia Stamm Hurter (SVP, 16'686 Stimmen) und Walter Vogelsanger (SP, 15'774 Stimmen) wurden wiedergewählt.
Mit zwei SVP-, zwei SP- und einem FDP-Vertreter bleibt die Mehrheit im Schaffhauser Regierungsrat in bürgerlicher Hand.
Keine Änderung gab es beim tiefen Frauenanteil in der fünfköpfigen Schaffhauser Regierung – ausser Stamm Hurter trat keine Frau zur Wahl an. (SDA)