Eine Wasserhose entstehe gern bei solchen Wetterlagen im Spätsommer, schrieb das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (Meteoschweiz) am Sonntag auf Twitter. Wenn das Wasser der Seen warm und die Luft darüber kalt ist, sind die Voraussetzungen für die Entstehung von Wasserhosen gegeben.
Eine Wasserhose ist quasi ein Mini-Tornado. Ein räumlich begrenzter, aber starker Wirbelwind über einer Wasserfläche, der sich um eine Achse dreht. Gefährlich sind Wasserhosen in der Regel nicht, da es im Bereich des Wirbels keine sonderlich hohen Windgeschwindigkeiten gibt. Sobald Wasserhosen Land erreichen, lösen sie sich zudem rasch auf.
Von Samstagabend bis Sonntagmorgen fielen in allen Landesteilen fünf bis zehn Liter Niederschlag pro Quadratmeter, wie Meteoschweiz mitteilte. Am meisten Regen fiel dabei in der Region Neuenburg mit bis zu 75 Litern pro Quadratmeter. Im Raum Lausanne wurden 50 bis 65 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen. Bis am frühen Montagmorgen erwartete Meteoschweiz zudem weitere Niederschläge.