Justiz
Berset will «illegale Indiskretionen» nicht näher kommentieren

Bundespräsident Alain Berset hat erstmals Stellung genommen zu einem angeblichen Informationsleck in seinem Departement während der Coronapandemie. In Bezug auf einen Medienbericht sprach er von «illegalen Indiskretionen», die er aber nicht näher kommentieren wolle.
Publiziert: 15.01.2023 um 11:48 Uhr
|
Aktualisiert: 16.01.2023 um 12:57 Uhr
Foto: PETER KLAUNZER

Die «Schweiz am Wochenende» hatte am Samstag berichtet, Bersets früherer Kommunikationschef habe dem «Blick»-Verlag Ringier wiederholt vertrauliche Informationen zu geplanten Covid-Massnahmen des Bundesrats übermittelt. Die Zeitung stützt sich nach eigenen Angaben auf E-Mails und Einvernahmeprotokolle, die der Redaktion vorliegen.

Angesichts eines laufenden Verfahrens, das sich nicht gegen ihn richte, könne er dazu nichts sagen, sagte Berset am Samstagabend in der Sendung «Forum» des Westschweizer Radios RTS. Im Zusammenhang mit dem Medienbericht sprach er aber von «recht skandalösen» Indiskretionen.

Man müsse jetzt die Justiz arbeiten lassen. Er könne sich vorstellen, dass diese Indiskretionen von Amtes wegen verfolgt würden, so Berset weiter.

(SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden