Juristisches Start-up Legalpass
Schon 1000 Aktionäre wollen gegen Credit Suisse klagen

Das juristische Start-up Legalpass vermeldet die Teilnahme von mehr als 1000 CS-Aktionären an seiner Schweizer Sammelklage. Das Lausanner Unternehmen will mit der Klage eine «angemessene Entschädigung» bei der Zwangsübernahme der Grossbank durch die UBS erreichen.
Publiziert: 20.07.2023 um 10:22 Uhr
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Aktualisiert: 20.07.2023 um 11:23 Uhr
Hier waren sie noch ein letztes Mal versammelt, nachdem die Übernahme angekündigt worden war: Die Aktionäre der CS an der Generalversammlung der Bank im April. (Archivbild)
Foto: MICHAEL BUHOLZER

Dank der hohen Teilnahme sei nun auch die Finanzierung der Sammelklage vorzeitig gesichert, teilte Legalpass am Donnerstag mit. Die Kosten für Aktionärinnen und Aktionäre für eine Teilnahme an der Aktion «Credit US» hängen von der Anzahl ihrer CS-Aktien ab, sie müssen aber mindestens einen Betrag von 120 Franken bezahlen.

Wegen des «grossen Interesses» an der Aktion verlängert das Unternehmen die ursprünglich bis zum 20. Juli angesetzte Teilnahmefrist nun bis zum 10. August. Man habe auch während der Sommerferien zahlreiche Anfragen erhalten, die um die Verlängerung gebeten hätten, wird Legalpass-Mitbegründer Philippe Grivat in der Mitteilung zitiert. Unterstützt wird die Klage auch von der Anlagestiftung Ethos.

Die Aktionäre der untergangenen Credit Suisse haben im Rahmen der von den Behörden verordneten Übernahme für 22,48 Credit-Suisse-Aktien eine UBS-Aktie erhalten. Das entsprach zum Zeitpunkt der Ankündigung der Transaktion am 19. März einem Kaufpreis von rund 3 Milliarden Franken. Am letzten Börsentag vor der Ankündigung war die CS am Aktienmarkt allerdings noch mit 7 Milliarden und damit mehr als doppelt so hoch bewertet gewesen.

(SDA)

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