Die staatliche saudische Nachrichtenagentur SPA berichtete am Sonntag, die Geberländer sollten die Bemühungen Riads unterstützen, um den Erfolg dieser «grossen humanitären Konferenz» sicherzustellen.
Wegen der Beteiligung am Krieg im Jemen steht Saudi-Arabien international in der Kritik. Das sunnitische Königreich will dort die schiitischen Huthi-Rebellen zurückdrängen, die vom Iran unterstützt werden und die das Land 2014 überrannt hatten. Das von Saudi-Arabien angeführte Militärbündnis hat in fünf Jahren nach offiziellen Angaben mehr als 250'000 Luftangriffe im Jemen geflogen.
Der Jemen zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Der Bürgerkrieg und die Beteiligung Saudi-Arabiens hat die Lage für die notleidende Bevölkerung noch drastisch verschlimmert. Nach Uno-Angaben sind gut 24 der 30 Millionen Einwohner in irgendeiner Form auf Hilfe angewiesen. Im ersten Quartal des laufenden Jahres kamen knapp 200 Zivilisten in dem Konflikt durch Angriffe ums Leben, darunter mehr als 60 Kinder.
Die regierungsnahe Zeitung «Saudi Gazette» berichtete, Saudi-Arabien sei stets eines der Top-Geberländer bei Hilfen für den Jemen, vor allem in den vergangenen fünf Jahren. Unter anderem unterstütze das Königreich Vertriebene und helfe beim Wiederaufbau. Die Geberkonferenz solle helfen, das «Leid der Jemeniten zu lindern».
(SDA)