Ausserdem habe es am Boden Kämpfe gegeben, sagte Adens Vize-Gouverneur Naef al-Bakri der Nachrichtenagentur AFP. Die jemenitischen Kämpfer, die die Huthi-Rebellen bekämpfen, seien mit zusätzlichen Waffen ausgerüstet worden.
Eine Quelle aus dem Umfeld der Huthi-Milizen bestätigte AFP, dass diese «schwere Verluste» erlitten hätten. Der Chef der Gesundheitsbehörde von Aden, Al-Cheder Lassuar, erklärte, binnen zwei Tagen seien bei Kämpfen mindestens 19 Zivilisten und gegen die Huthis vorgehende Kämpfer getötet worden.
In Jemens Hauptstadt Sanaa griff die arabische Militärkoalition einen Stützpunkt und ein Waffendepot der Rebellen an. Ein ähnlicher Einsatz in dem Gebiet hatte im April eine Reihe von Explosionen ausgelöst, durch die 38 Zivilisten ums Leben kamen.
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International warf den Huthi-Rebellen und ihren Verbündeten am Donnerstag vor, Luftabwehrgeschosse in Wohngebieten abzufeuern und damit Zivilisten zu töten oder zu verstümmeln. Beide Konfliktparteien ergriffen nicht die notwendigen Massnahmen zum Schutz der Zivilbevölkerung und verstiessen damit gegen internationales Recht, erklärte Amnesty.
Die Organisation forderte die arabische Militärkoalition auf, «alle machbaren Vorsichtsmassnahmen zu ergreifen, um die Risiken für Zivilisten zu minimieren, wie es das internationale humanitäre Recht fordert».
Die Militärkoalition fliegt seit dem 26. März Luftangriffe im Jemen, um den Huthi-Vormarsch zu stoppen und dem nach Saudi-Arabien geflüchteten Präsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi zurück an die Macht zu verhelfen. Nach UNO-Angaben wurden in dem Konflikt im Jemen bislang fast 2000 Menschen getötet und 8000 weitere verletzt.