Ogata hatte das UNHCR von 1991 bis 2000 geleitet und wurde weltweit für ihre Arbeit geschätzt. Sie setzte sich unter anderem für kurdische Flüchtlinge aus dem Irak und für Vertriebene im ehemaligen Jugoslawien ein.
Ogata wurde 1927 in Tokio geboren und stammt aus einer bekannten Politikerfamilie. Ihr Grossvater war japanischer Aussenminister, ihr Urgrossvater Regierungschef. Ihr Vater arbeitete als Diplomat, Ogata wuchs in den USA und in China auf. Nach einem Studium in Tokio und an der Georgetown-Universität in Washington promovierte sie an der Universität Berkeley in Kalifornien.
1976 wurde Ogata Diplomatin in der japanischen Uno-Mission. Vor ihrer Ernennung zur Uno-Hochkommissarin für Flüchtlinge war sie unter anderem von 1982 bis 1985 die japanische Delegierte bei der Genfer Menschenrechtskommission. Von 2003 bis 2012 leitete Ogata die japanische Entwicklungsbehörde Jica.
(SDA)