Julia Tinetti (31) und Cassandra Madison (31) sind deutlich mehr als gute Kolleginnen. Die zwei Frauen aus Connecticut (USA) haben sich bei der Arbeit kennenlernten, wurden sofort Freundinnen – und merkten erst Jahre später, dass sie eigentlich Schwestern sind.
2013 lernten sich die zwei Frauen, die beide in der Dominikanischen Republik geboren und adoptiert worden, bei der Arbeit in einer Bar in New Haven kennen. «Wir fingen an, zusammen abzuhängen. Wir gingen auf Drinks aus und zum Essen. Wir fingen an, uns gleich zu kleiden», sagte Tinetti gegenüber «Good Morning America».
Ähnlichkeit fiel auf
«Ich dachte, sie wäre cool», sagte Madison. Und weiter: «Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden, es war ganz natürlich.» Immer wieder sagten die Leute um sie herum, dass die beiden sich ähnlich sehen.
Die beiden entschieden sich, ihre Adoptionspapiere zu vergleichen – aber sie stimmten nicht überein. Laut den Dokumenten stammten die Frauen aus verschiedenen Städten, und ihre Mütter hatten unterschiedliche Nachnamen.
Cassandras biologischer Vater führte zur Enthüllung
Doch dann erhielt Cassandra Madison einen DNA-Test zu Weihnachten. Eigentlich, um ihren leiblichen Vater zu finden. Den fand sie auch. Dann klärte sich die gesamte Adoptionsgeschichte auf. Als sie ihn in der Dominikanischen Republik traf, fragte sie, ob er und ihre Mutter ausser ihr noch andere Babys zur Adoption freigegeben hätten.
Er erzählte, dass Cassandra Madison nicht das einzige seiner neun Kinder war, das er zur Adoption freigegeben hatte. In dem Moment war die 31-Jährige überzeugt, dass ihre Freundin Julia Tinetti das andere Baby war.
DNA-Test beweist Schwesternschaft
Daraufhin machte Julia Tinetti einen DNA-Test. Am 28. Januar bekam sie ihre Ergebnisse. – und die Bestätigung war da: Julia Tinetti und Cassandra Madison sind biologische Schwestern.
«Das ist die Art von Dingen, die man im Fernsehen sieht», sagte Julia Tinetti. Das ganze sei für die Freunde – und Schwestern – vor allem sehr aufregend, da sie sich ja schon kennen. (euc)