Sie sollten sich nicht in die inneren Angelegenheiten des Landes einmischen», so Mussawi. Die Angriffe der USA richteten sich gegen Gruppen, die jahrelang die Terrormiliz Islamischer Staat bekämpft hätten, sagte er laut Nachrichtenagentur Isna.
Pentagon-Sprecher Jonathan Hoffman sagte, die Luftangriffe seien eine Reaktion auf die anhaltenden Attacken der schiitischen Miliz auf amerikanische Truppen im Irak. Die Hisbollah-Brigaden würden vom Iran unterstützt und hätten enge Beziehungen zu den iranischen Revolutionsgarden. Nach Angaben Hoffmans vom Sonntag wurden insgesamt fünf Ziele der irakischen Hisbollah-Brigaden angegriffen. Darunter seien Waffenlager und Kommandozentren.
USA drohen mit weiteren Vergeltungsanschlägen
Am Freitag waren bei einem Raketenangriff auf eine Militärbasis nahe Kirkuk ein US-Bürger getötet und vier weitere verletzt worden.
Die USA hatten nach den Anschlägen den Gruppen mit weiteren Angriffen gedroht. Die Streitkräfte würden falls notwendig zusätzliche Schritte unternehmen, um weiteres feindseliges Handeln der vom Iran unterstützten Milizen zu unterbinden, sagte Verteidigungsminister Mark Esper am Sonntagabend (Ortszeit) im US-Bundesstaat Florida mitreisenden Journalisten zufolge.
Präsident Donald Trump sei über die Luftangriffe der vergangenen Tage gegen die sogenannten Hisbollah-Brigaden unterrichtet worden. Zudem seien «andere zur Verfügung stehende Optionen» besprochen worden, sagte Esper weiter. Neben Esper hatten auch Aussenminister Mike Pompeo und Generalstabschef Mark Milley den Präsidenten an seinem Ferienort in Florida über die Luftschläge informiert - was die Bedeutung der jüngsten Angriffe unterstreicht.
Das Verteidigungsministerium hatte zuvor erklärt, Kampfflugzeuge vom Typ F-15 hätten drei Ziele im westlichen Irak und zwei weitere im Osten Syriens angegriffen, darunter Waffenlager und Kommandozentren.
Die sogenannten «Volksmobilisierungseinheiten» teilten mit, die US-Luftangriffe hätten unter anderem eines ihrer Hauptquartiere in der Provinz Al-Kaim getroffen. Aus irakischen Sicherheitskreisen hiess es, mindestens 13 Kämpfer der Milizen seien getötet und Dutzende verletzt worden. Aufgrund der Spannungen zwischen Sunniten und Schiiten im Irak ist die Stellung der mächtigen Milizen im Land umstritten.
(SDA)