Russland versuche, seine Truppen neu zu gruppieren, Nachschub zu organisieren und die Offensive im Donbass zu verstärken. Gleichzeitig werde der Druck auf die Hauptstadt Kiew und andere Städte aufrechterhalten.
«Wir können mit weiteren Offensivaktionen rechnen, die noch mehr Leid bringen», sagte Stoltenberg. Zu den Verhandlungen zwischen Vertretern und der Ukraine und Russlands meinte der Norweger, es sei gut, dass miteinander gesprochen werde. Bislang habe man allerdings keine echte Änderung bei Russlands Hauptziel gesehen, einem militärischen Erfolg. Deshalb müsse man auch bereit sein, die Ukraine weiter zu unterstützen.
In den jüngsten Verhandlungen mit der Ukraine hatte Russland zugesagt, seine Kampfhandlungen an der nördlichen Front bei Kiew und Tschernihiw deutlich zurückzufahren. So solle Vertrauen aufgebaut werden, sagte Vize-Verteidigungsminister Alexander Fomin am Dienstag nach dem Treffen in Istanbul. Im Westen kamen gleich danach Zweifel auf, ob solche Zusagen verlässlich sind.
(SDA)